Österreich

Acht neue Corona-Fälle im Wiener Donauspital

Heute Redaktion
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Bild: heute.at

Auch das Wiener Donauspital (SMZ Ost) ist ab sofort vom Coronavirus betroffen. Acht nachgewiesene Corona-Fälle gibt es dort, die betroffene Abteilung wurde geschlossen.

Das Wiener Donauspital (SMZ Ost) ist vom Coronavirus betroffen. Bei einer Patientin wurde am Samstag das Virus nachgewiesen, es hat auch schon weitere Ansteckungen gegeben.

Der medizinische Direktor des KAV, Michael Binder, bestätigt das am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Laut ihm sind acht Personen im Donauspital positiv getestet worden, die Abteilung wurde geschlossen.

28 in Quarantäne

Bei der betroffenen Abteilung handelt es sich um die Gynäkologie. Unter den Infizierten sind drei Frauen. Es handelt sich um vier MitarbeiterInnen des Donauspitals und vier PatientInnen. Ob Schwangere unter den Infizierten sind, ist unklar. Betont wird, dass die Personen positiv getestet wurden, aber zum Großteil noch gar keine Symptome zeigen.

Zusätzlich zu den positiv Getesteten sind weitere 28 Spitalsmitarbeiter in Quarantäne.

Die erste Patientin im Donauspital war ohne Symptome ins Krankenhaus gekommen, hatte aber dann nach drei Tagen Anzeichen einer einseitigen Lungenentzündung gezeigt und wurde sofort auf Corona getestet.

Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) kündigte am Dienstag auch neue Maßnahmen für die Spitäler der Stadt an. Aufgrund des Coronavirus müsse "die wichtigste Infrastruktur, die Spitäler", geschützt werden.

Kein Lehrbetrieb

Deshalb werden ab sofort die Tätigkeiten der Spitäler auf das Wesentliche reduziert: Das Behandeln von Krankheiten. Wienweit wird der Lehr- und Universitätsbetrieb in Spitälern reduziert. Ausbildungsbereiche, die unmittelbaren Patientenkontakt haben, werden eingestellt.

Wie berichtet, hat die MedUni Wien ihren Studienbetrieb auf Fernunterricht umgestellt.

Die Einschränkungen betreffen nicht nur die Arzt-Ausbildung, sondern auch die für Pflegeberufe, die in Spitälern stattfindet. Bildungs- und Lehrtätigkeit außerhalb von Krankenhäusern sind nicht von den Maßnahmen betroffen.

Keine Besuche

An die Gesamtbevölkerung appelliert Hacker auch. Er will derweil noch nichts verbieten, bittet aber, auf Spitals- und Pflegeheimbesuche möglichst zu verzichten.