Niederösterreich

Achtung, Autofahrer! Feuerwehr warnt vor Wildunfällen

Derzeit mehren sich wieder Unfälle mit tierischer Beteiligung. Die Feuerwehr bittet nun Autofahrer um erhöhte Vorsicht, insbesondere in der Dämmerung.

Isabella Nittner
Ein Pkw mit fünf Insassen überschlug sich in Dietersdorf.
Ein Pkw mit fünf Insassen überschlug sich in Dietersdorf.
Feuerwehr Dietersdorf

Vermutlich jeder Autofahrer, der viel Überland fährt, kennt die Situation: Man ist bei Dämmerung oder im Morgengrauen auf dem Weg von der Arbeit nach Hause (oder umgekehrt) – und plötzlich steht ein Reh vor dem Auto. Was meist folgt, wenn die Lichthupe und ein Abbremsen nicht hilft: Das intuitive Verreißen des Lenkrades, um dem Tier auszuweichen. 

Auto am Dach im Graben

Erst am Feiertag kam es deshalb zu einem schweren Verkehrsunfall in Dietersdorf, einem Ortsteil von Sieghartskirchen im Bezirk Tulln: Ein mit fünf Insassen besetzter Ford kam aufgrund von Wildwechsels von der Straße ab, überschlug sich und kam am Dach liegend im Straßengraben zum Stehen.

"Nach der ersten Lageerkundung konnte Entwarnung gegeben werden, dass sich keine Personen mehr in dem Fahrzeug befanden und diese schon von der Rettung versorgt wurden", berichtet Kommandant und Feuerwehrsprecher Markus Kellner auf Facebook.

Doch nicht nur die bewaldeten Gebiete rund um den Riederberg sind derzeit Hotspot für Wildunfälle. Johann Plach von der Feuerwehr Gaweinstal im Bezirk Mistelbach berichtet ebenfalls von zahlreichen brenzligen Situationen in den vergangenen Tagen. 

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    Im Gemeindegebiet von Dietersdorf ...
    Im Gemeindegebiet von Dietersdorf ...
    Feuerwehr Dietersdorf

    "Zur Zeit kommt es leider fast täglich zu Wildunfällen im Speziellen im Bereich Ortsausfahrt Gaweinstal Nord - in Richtung Autobahn auf Höhe vom BILLA sowie auf der Martinsdorferstraße Richtung Martinsdorf", schreibt er auf Facebook.

    Allein in Niederösterreich kommen jedes Jahr rund 30.000 Wildtiere im Straßenverkehr ums Leben. Seit Jahren versucht der nö. Landesjagdverband mit Wildwarngeräten Maßnahmen zur Reduktion der tierischen Todesfälle zu setzen. Ein Pilotprojekt, das bisher im Bezirk Lilienfeld erprobt wurde und das das automatische Zuziehen eines Jägers nach einem Wildunfall garantieren soll, damit das oftmals schwer verletzte Tier versorgt – oder im Notfall ohne langes Leiden erlöst – wird, soll jetzt auf ganz Österreich ausgerollt werden. Das verkündete Anfang Mai Innenminister Gerhard Karner.

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