Achtung Veganer! Pflanzen spüren, wenn man sie isst

Viele Veganer wollen nicht, dass für ihre Ernährung Lebewesen leiden müssen. Forscher fanden nun aber heraus, dass Pflanzen sehr wohl etwas "spüren".

Bittere Nachricht für Veganer und Vegetarier: Forscher der Universität von Missouri fanden heraus, dass auch Pflanzen leiden, wenn sie gegessen werden.

"Cruelty free"

Der Grund für einen vegetarischen oder veganen Lebensstil ist für viele Menschen ein ethischer. Kein Lebenwesen soll für die eigene Ernährung sterben oder leiden.

Die Erkenntnisse der amerikanischen Forscher dürften viele in einen Gewissenskonflikt stürzen. Die Forscher untersuchten am Beispiel der Schaumkresse die Abwehrmechanismen von Pflanzen.

Fress-Geräusche

Dazu wurden die Vibrationen im Pflanzeninneren aufgezeichnet. Diese entstehen etwa durch Naturereignisse wie Regen oder Wind, aber auch wenn eine Raupe beginnt, die Pflanze anzuknabbern.

Dann beobachteten die Forscher die Reaktion der Pflanze auf verschiedene Vibrationsmuster. Bei den Vibrationen, die bei Regen oder Wind entstehen, gab es keine Reaktion. Anders beim "Fressgeräusch". Plötzlich schüttete die Pflanze mehr Senföl aus, das den Angreifer abschrecken soll.

Die Forscher schlossen daraus, dass die Pflanze "spürt", dass sie gegessen wird und Abwehrmechanismen in Gang setzt, um dies zu verhindern. "Die Fressgeräusche veränderten den Metabolismus der Pflanzenzellen", heißt es.

(red)