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Adeyemi-Elfer: "Da ist mit das Herz stehen geblieben"

Karim Adeyemi war Salzburgs Matchwinner beim 2:1-Erfolg in der Champions League gegen Lille. Der deutsche Teamspieler traf zweimal per Strafstoß. 

Heute Redaktion
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Karim Adeyemi erzielt einen Doppelpack vom Elfmeterpunkt.
Karim Adeyemi erzielt einen Doppelpack vom Elfmeterpunkt.
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In Sevilla hatten die Mozartstädter noch drei Elfmeter herausgeholt, Adeyemi und Luka Sucic jeweils einen Strafstoß verschossen. Diesmal behielt Adeyemi die Nerven, versenkte beide Elfmeter (35., 53.). 

"Das Herz stehen geblieben"

"Gegen Sevilla hat es noch nicht geklappt. Aber heute schon. Ich wusste, was ich machen muss, ich wusste, wo ich hinschieße", strahlte der deutsche Teamspieler bei "Sky". Dabei hatte Lille-Keeper Ivo Grbic beim ersten Strafstoß noch die Hand an den Ball gebracht. Zur Parade reichte es allerdings nicht. "Als er dran war, ist mir schon das Herz stehen geblieben, aber er war dann trotzdem drin", so der 19-Jährige betont gelassen. 

Dass Adeyemi dann auch zum zweiten Strafstoß antreten würde, war für den Offensiv-Star der Salzburger klar: "Ich habe immer wieder im Training geübt." 

    Die Salzburger Bullen-Arena war für das Duell gegen den französischen Meister ausverkauft.
    Die Salzburger Bullen-Arena war für das Duell gegen den französischen Meister ausverkauft.
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    Durch einen Patzer von Keeper Philipp Köhn kamen die Gäste durch Burak Yilmaz noch einmal heran. Trotzdem ließ die junge Bullen-Mannschaft die Partie nicht kippen. "Wir mussten ein bisschen schwitzen, aber wir haben die drei Punkte", schloss Adeyemi. 

    "Ein Bombenspiel"

    Ähnlich analysierte auch Abwehrchef Maximilian Wöber. Der Innenverteidiger hatte mit einem Freistoß, den Yilmaz an den Arm bekam, den zweiten Strafstoß herausgeholt. "Das war ein Bombenspiel von uns, hinten haben wir nichts zugelassen, vorne waren wir eiskalt. Nach dem dummen Tor war es ein wenig brenzlig, aber es war trotzdem ein tolles Spiel von allen", so Wöber. 

    Jaissle ist stolz

    Coach Matthias Jaissle verriet derweil, dass Adeyemi als Strafstoß-Schütze der Salzburger eingeteilt war. "Es war richtig, dass er hingeht, hat die eine oder andere Einheit für Elfmeter genützt.", so der Deutsche, der sich besonders stolz auf sein Team zeigte: "Es war ein emotionaler Sieg, für viele der erste Champions-League-Sieg. Wir haben in der Anfangsphase etwas gebraucht, da war Zögern dabei, dann haben wir uns reingefightet. Wie wir nach dem Gegentor agiert haben, hat mich richtig stolz gemacht", so der Coach. 

    Mit vier Punkten aus zwei Spielen liegen die Mozartstädter klar an der Spitze der Gruppe G. Ist Österreichs Serienmeister nun also der klare Aufstiegsfavorit? "Wir sind happy, dass wir so viele Punkte eingefahren haben. Jetzt schauen wir einmal, was wir gegen Wolfsburg herauszaubern können", schloss der Deutsche. 

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