Welt
Adoptiveltern lassen Mädchen (10) zu Tode hungern
Ein Mädchen kam in den USA ins Krankenhaus, sie wog nur noch rund 18 Kilo. Die Adoptiveltern hatten die Zehnjährige zu Tode hungern lassen.
Josie Ann Abney war nur noch aus Haut und Knochen, erzählt ein Beamter in "The Sun". Sie hatte eine Wunde am Nasenrücken und blaue Flecken an Brust, Armen, Händen und Schläfen. Josie Ann sei so dehydriert gewesen, dass Ärzte ihr nicht einmal Blut entnehmen konnten. Ihr Blutzucker war weiter unter dem normalen Bereich, sagte der behandelnde Arzt. Normalerweise wiegt ein zehnjähriges Mädchen um die 32 Kilo. Josie Ann ist an dem Tag noch für tot erklärt worden. Kurz darauf ist das Zuhause des Mädchens untersucht worden. Der Kühlschrank im Haus hatte offenbar eine Kindersicherung. Die Konserven waren zu hoch gelagert, so dass Josie Ann sie gar nicht erreichen hätte können.
"Es war meine eigene Dummheit"
Susan Abney und Randall Abney hatten Josie Ann im Jahr 2013 adoptiert. Sie soll von etwa 13 Kindern das erste Pflegekind gewesen sein, das sie adoptieren wollten. Ihre Begründungen für den umgedrehten Türknauf widersprachen sich: Randall Abney sagte, er habe sie nie eingesperrt und er dachte, der Türknauf sei so, als sie das Haus kauften. Seine Frau behauptete, er habe es umgedreht und sie hätten das Schloss benutzt. Die Adoptivmutter gab zu, dass ihr Mann und sie für den Tod des Mädchen verantwortlich waren. Das Paar hatte eine Versicherung und auch Zeit, um Josie Ann zum Arzt zu bringen, aber sie taten es nicht. "Es war meine eigene Dummheit", sagte die Mutter später, "Ich hatte zu viel Angst vor dem, was alle denken würden". Randall Abney behauptete, das Mädchen habe sich anfangs immer geweigert, zu essen und habe später angefangen, zu essen. Die Abneys sind wegen Kindesmissbrauchs und der Vernachlässigung von Josie Ann mit Todesfolge angeklagt worden. Ihnen drohen nun bis zu 30 Jahre Haft.