Die Hamas-Terroristen machten daraus ein unmenschliches Schauspiel. Bei jeder bisherigen Geiselübergabe wurde ein "Event" zelebriert. Tausende Schaulustige beobachtete die "Freilassung", Terroristen in Kampfmontur zwangen die Geiseln etwa, sie auf die Stirn zu küssen. Begleitet wurde das von lautstarker Musik. Ähnliches veranstalteten die Terroristen auch bei der Übergabe von Leichen.
Hintergrund: Am 7. Oktober 2023 drangen Tausende Hamas-Terroristen in Israel ein, töteten mehr als 1.200 Menschen, brannten Häuser nieder und verschleppten Hunderte als Geiseln nach Gaza. Darunter war auch der Österreicher Tal Shoham.
Weltweit, besonders in Israel gab es Proteste gegen diese unwürdige Art der Übergabe. Das Ministerpräsidentenamt stellte ein Ultimatum: Die "Show" müsse aufhören, sonst dorhe der Geiseldeal zu zerbrechen. Jetzt wurde eine Einigung über die Art und Weise der Übergabe erzielt.
Die islamistische Terrororganisation Hamas im Gazastreifen hat nach Medienberichten die Leichen von vier israelischen Geiseln an Vertreter des Roten Kreuzes übergeben. Dies meldeten am Mittwochabend israelische Medien unter Berufung auf israelische Regierungsbeamte.
Es ist ein sehr ungleicher Deal: Für die Übergabe der vier getöteten Geiseln musste Israel erneut Hunderte inhaftierte Palästinenser freigelassen. Darunter sind auch viele Terroristen. Ein Bus mit mehreren palästinensischen Häftlingen verließ in der Nacht zu Donnerstag das israelische Gefängnis Ofer, wie ein Reporter der Nachrichtenagentur AFP sah.
Anschließend traf der Bus in Ramallah an, wo die freigelassenen Palästinenser – unter ihnen auch Mörder – von einer jubelnden Menschenmenge begrüßt wurden.