Oberösterreich
Ärger über 23 Demos, auf denen kein Teilnehmer war
Anfragebeantwortungen des Innenministeriums zeigen jetzt, dass auf den umstrittenen Corona-Demos oft nur Polizisten waren, keine Teilnehmer.
Eine Reihe an parlamentarischen Anfragebeantwortungen durch das Innenministerium zeigt das ganze Ausmaß der systematisch durchgeführten Corona-Demos, die in den vergangenen Monaten oft für Chaos sorgten. Die Zahlen:
Oberösterreich an Spitze
Insgesamt 563 Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen und die Regierung hat es in Oberösterreich seit Beginn der Pandemie gegeben. Rekordverdächtig. Für Wien gibt es keine vergleichbaren Zahlen, aber etwa in Niederösterreich waren es bisher nur 270, in Salzburg 207, in der Steiermark auch "nur" 304.
Keine Demonstranten da
Die SPÖ-Abgeordnete Sabine Schatz wollte vom Innenminister in Anfragen konkret wissen, wie viele Demos es pro Monat in welchen Städten und Orten gegeben hat, wie viele Teilnehmer jeweils vor Ort waren. Ergebnis: Alleine von Anfang Dezember bis Ende Februar hat es in Oberösterreich 23 (!) Demonstrationen gegeben, die zwar angemeldet waren, bei denen aber kein einziger Teilnehmer erschien. Insgesamt gab es seit Pandemie-Beginn Dutzende solche "Geister-Demos" nur auf dem Papier.
Polizei vor Ort
Die Beamten mussten natürlich trotzdem vor Ort sein, wie die Pressestelle gegenüber "Heute" bestätigt.
Demos untersagt
Wie die Daten ebenfalls zeigen, wurden in Oberösterreich bisher 14 Demos behördlich untersagt, die meisten wegen "Gefährdung des öffentlichen Wohls".