Am Samstag war die niederösterreichische Landeshauptstadt zum zweiten Mal Schauplatz der buntesten, lautesten und vielfältigsten Parade St. Pöltens - mehr dazu hier unter Pride Parade.
Auch das St. Pöltner Rathaus wurde aus diesem Anlass mit der Regenbogenfahne, die zu Vielfalt und Gleichberechtigung aufruft, beflaggt (siehe Bilderserie).
FP-Stadtrat Klaus Otzelberger fand die Flagge nicht wirklich passend: "Die SPÖ sollte sich endlich um die wahren Probleme der Menschen kümmern und nicht darum, wer mit wem ins Bett hüpft. Sexualität ist Privatsache und jeder hat die Freiheit, diese so zu leben, wie jeder möchte."
Oskar Beneder, Gründungsmitglied des Vereins St. Pride hatte die Wichtigkeit der Symbolik davor betont: "Es gibt bis heute noch Diskriminierungen im täglichen Leben, auch wenn sie nicht mehr so auffällig und häufig sind wie früher. In Österreich kann mir immer noch aufgrund meiner sexuellen Orientierung ein Lokal den Service verbieten, ohne dass ich dies rechtlich belangen kann. Gleiches gilt für den Wohnungsmarkt."