Niederösterreich

Ärger über Verschiebung der Grippeimpfung für Lehrer

Ärger bei Lehrern in NÖ: Die Gratis-Grippeimpfung ist vorerst abgeblasen, die Pädagogen wurden auf einen neuen Termin vertröstet.

Teilen
Gratis-Impfungen (Symbolfoto)
Gratis-Impfungen (Symbolfoto)
iStock

Es war heuer ein wahrer Run auf die Grippeimpfung in NÖ und in ganz Österreich zu erwarten ("Heute" berichtete). Aber viele Lehrer aus NÖ wurden jetzt erstmal vertröstet: "Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat uns soeben mitgeteilt, dass der Impfstoff trotz größter Bemühungen aufgrund der prekären Situation auf dem Weltmarkt derzeit nicht geliefert werden kann", heisst es in einer Mail.

Neuer Termin ab 9.12.

"Sowohl das Ministerium als auch die Bildungsdirektion für NÖ sind laufend in telefonischem Kontakt mit Lieferanten und Spediteuren. Derzeit haben wir die Information und auch bereits eine schriftliche Zusage, dass der Impfstoff spätestens am 4. Dezember 2020 in den Ordinationen einlangen wird. Wir müssen Ihnen daher mitteilen, dass der von Ihnen gebuchte Grippeimpftermin storniert wird. Ab 9. Dezember 2020 können Sie direkt bei der/dem bereits gewählten Ärztin/Arzt einen neuen Termin buchen. Bitte rufen Sie jenen Arzt an, bei dem Sie auch im Anmeldetool angemeldet haben, denn nur dort ist der für Sie reservierte Impfstoff verfügbar", lautet die Mail an die Lehrer weiter.

"Das war doch klar"

Die Reaktionen der Lehrerschaft sind in Foren teils resignierend bis wütend: "Das war doch klar" oder "Es hat doch niemand ernsthaft damit gerechnet, dass das klappt" oder "Wenns noch lange geschoben wird, brauche ich die Impfung auch nicht mehr" oder "Der Minister hat sich noch nie um die Gesundheit seiner Lehrer gesorgt". Eine Lehrerin aus Wien schreibt: "In Wien hat es übers Magistrat gut geklappt".

Dass es zu Verzögerungen bei Impfaktionen kommt ist leider keine große Überraschung: Etwa am Magistrat St. Pölten war der Impfstoff im Oktober 2020 nach nur einem Tag vergriffen - mehr dazu hier.

Mehr zum Thema