Wien

Ärzte beginnen in Wiener Ordinationen mit Impfungen

Wie Wiens Gesundheitsstadtrat Peter Hacker am Montag mitteilte, werden die Ärzte diese Woche beginnen, in Ordinationen zu impfen.

Stefanie Riegler
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Corona-Impfung 
Corona-Impfung 
EXPA / APA / picturedesk.com

Gesundheitsstadtrat Peter Hacker informierte am Montag gemeinsam mit Johannes Steinhart von der Ärztekammer über die Impfungen im Bereich der Ordinationen der niedergelassenen Ärzte.

Wie Hacker mitteilte, sind in Wien 80 Prozent der Über-80-Jährigen zumindest einmal geimpft. 50 Prozent sind vollimmunisiert. Bei den 70-80-Jährigen sind rund 40 Prozent geimpft.

In der vergangenen Woche wurden über 100.000 Impftermine für Ü-65-Jährige freigeschalten. 70.000 Impfdosen hat die Stadt Wien Ende März bekommen, in den folgenden Wochen waren es nur 50.000. Bei einigen Mengen ist es unsicher, ob sie ankommen, wie Hacker erklärte.

Schnupfenboxen werden zu Impfboxen umgewandelt

Dennoch werden diese Woche die Ärzte in Ordinationen mit den Impfungen beginnen. Die Schnupfenboxen werden in Impfboxen umgewandelt. Hier gibt es fünf Standorte in Wien. Weiters haben 180 Ärzte aus dem niedergelassenen Bereich Termine reserviert, um Patienten aus ihren Ordinationen zu impfen.

Die Ärzte werden Impfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca bekommen. In den Impfboxen wird es den Impfstoff von Biontech/Pfizer geben.

Lange Wartelisten

"Jetzt werden diejenigen geimpft, die sich schon bei ihrem Arzt gemeldet haben, Hochrisikopatienten haben hier Vorrang", betonte der Gesundheitsstadtrat. Es gebe bereits lange Wartelisten.

Er bestätigte, dass es einige Abmeldungen gab wegen des Impfstoffs von AstraZeneca. Jene Personen tauchten dann einfach nicht zum Termin auf, die Quote war laut Hacker aber nicht so hoch. "Wenn es nach den Experten geht, ist bei AstraZeneca der Nutzen derzeit höher als Risiko", erklärte Steinhart.

Lockdown-Auswirkungen im Spitalsbereich noch nicht spürbar

Zum Lockdown in Wien wollte der SPÖ-Politiker nichts verraten: "Wir führen Beratungen, um danach Entscheidungen zu treffen." Die Lage auf den Intensivstationen bleibt weiter angespannt.

Die Parameter für den Lockdown seien laut Hacker klar. Es gehe um die Zahl der Neuinfektionen und die Spitalsbelastung. Zweitere zeigt sich immer verzögert. "Wir müssen mit den Neuinfektionen runter und diese Auswirkungen auch in den Spitälern spüren. Ich bin überhaupt niemand, der sich einen Lockdown wünscht", so der Stadtrat. 

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