Coronavirus
Ärztekammer warnt: Antigentest bietet keine Garantie
Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer, mahnt im Zuge der Corona-Massentests zur Vorsicht.
Seit Freitag laufen die Corona-Massentests in ganz Österreich. In Wien wird noch bis 13. Dezember an drei Standorten getestet. Johannes Steinhart, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte, hat nun die Teilnehmer zur Vorsicht aufgerufen.
Kein Freibrief, um sorglos Verwandte zu treffen
Ein negatives Ergebnis beim Antigen-Test sei "nur eine Momentaufnahme" und kein Freibrief, sorglos Verwandte zu treffen. "Halten Sie sich auch im Rahmen der Testungen an die Schutzmaßnahmen: Abstand halten, Maske tragen und Händedesinfektion. Nutzen Sie, wo es geht, die Möglichkeiten zur Online-Terminvereinbarung und folgen Sie den Anweisungen der Organisatoren", appellierte Steinhart.
Grundsätzlich kann man sich laut de Ärztekammer-Vizepräsidenten unmittelbar nach dem Test infizieren. "Keinesfalls sollte man daraus folgern, dass man nach dem Test auf Schutzmaßnahmen verzichten oder beispielsweise in den folgenden Tagen sorglos Verwandte treffen kann", so Steinhart.
Auch Vorsicht nach der Quarantäne
Auch nach Absolvierung der Quarantäne bei einem positiven Test sollte man weiterhin vorsichtig sein. "Der Ablauf der 10-Tages-Frist bedeutet keine Garantie, nicht mehr infektiös zu sein. Achten Sie auch nach Ende der Quarantäne weiterhin auf mögliche Symptome, und halten Sie unbedingt die Schutzmaßnahmen ein", betonte der Mediziner.