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Ätna-Ausbruch sorgte für schwarze Straßen auf Sizilien

Am Sonntag brach der Ätna auf Sizilien zum bereits zehnten Mal innerhalb eines Monats aus. Es kam dabei zu heftigem Steinregen. 

Michael Rauhofer-Redl
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Der Ätna ist wieder aktiv. Hier ein Bild eines Ausbruchs vom 16. Februar 2021,
Der Ätna ist wieder aktiv. Hier ein Bild eines Ausbruchs vom 16. Februar 2021,
Angela Platania / PA / picturedesk.com

Auf Twitter halten zahlreiche Nutzer fest, wie sich der Steinregen an der sizilianischen Ostküste am Sonntag auswirkte. Denn der Ätna ist aktuell so aktiv wie schon lange nicht. Seit Mitte Februar kommt es durchschnittlich alle 50 bis 60 Stunden, sprich alle zwei bis drei Tage, zu einer Eruption.

Fünf Tonnen Vulkanmaterial

Wie Michele Salmi, Experte der österreichischen Unwetterzentrale, erklärt, kam es am Sonntagmorgen, um 08.00 Uhr, zum zehnten Ausbruch des 3.326 Meter hohen Vulkans binnen weniger Tage. Das Ereignis am Sonntag war mit rund 30 Minuten nur von sehr kurzer Dauer. Die Explosion war aber besonders kräftig und warf Lavasteine und Asche bis in eine Höhe von etwa 10 km. Neue Lavaströme wurden auch beobachtet, diese flossen aber wie alle Lavaströme, die aus den Gipfelkratern stammen in das unbewohnte und daher auch sichere Valle del Bove. 

Geschätzt mehr als fünf Tonnen Vulkanmaterial wurden am Sonntag in die Luft geschleudert. Einen Großteil davon "regnete" es aufgrund der mäßigen Westwinde entlang der Ionischen Küste Siziliens, rund um die Kleinstadt Giarre ( ab. Hier bildetet sich binnen weniger Minuten eine zentimeterdicke Aschendecke. Vom Himmel fielen aber auch größere und mehrere Gramm schwere Lavasteine, führt Salmi aus. 

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