Ätzend! Kripo warnt auf Facebook vor Säure-Einbrechern

In der kalten Jahreszeit steigt die Zahl der Einbrüche traditionell stark an. Nicht nur der Umstand, dass es früher finster wird, spielt den Tätern in die Hände. Auch, dass immer weniger Menschen im Homeoffice arbeiten und die Wohnungen tagsüber leer stehen, macht es den Langfingern einfacher.

Bereits an die 20 Fälle in Wien

Jetzt warnt die Wiener Polizei auf Facebook vor einer neuen, für das Einbruchsopfer gefährlichen Methode, die Wohnungstüren zu knacken: "Derzeit sind in Wien rund ein Dutzend Einbrüche bzw. Einbruchsversuche bekannt, bei denen ein gefährlicher Modus Operandi angewendet wurde: Die Täter*innen beschädigen das Zylinderschloss mittels einer stark ätzenden Säure, die den Schließmechanismus so beschädigt, dass er schlussendlich nachgibt", so die Wiener Polizei auf Facebook.

Zu diesem Dutzend Fälle kamen Sonntagabend weitere fünf versuchte Einbrüche in einem Wohnhaus in Wien-Währing dazu.

Säure wirkt auf Haut, Atemwege und Schleimhäute ätzend

Sollte sich nach einem Wohnungseinbruch Flüssigkeit an der Wohnungstür bzw. am Türschloss befinden, sollte man Kontakt mit der Flüssigkeit unbedingt vermeiden, so die Wiener Polizei. "Die Säure wirkt auf Haut, Atemwege und Schleimhäute ätzend", warnt die Polizei. Bei Kontakt solle man die betroffene Stelle mit Wasser neutralisieren, dabei jedoch keine Seife verwenden, heißt es von den Experten.

Verletzte gab es laut Landespolizeidirektion Wien zum Glück noch keine. Trotzdem raten die Ermittler zur Vorsicht. Grundsätzlich sollte man nach einem Einbruch sofort die Polizei verständigen und nichts angreifen, da man so unter Umständen wichtige Spuren, die zu den Tätern führen könnten, vernichtet.