Österreich

Affenhitze lässt Wiener Orang-Utans kalt

Die Menschenaffen im Tiergarten Schönbrunn haben eigene Wege, mit der brütenden Hitze umzugehen. Ihr Hitzetipp? Planschen wo und solange es geht.

Heute Redaktion
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Diese Woche könnten wir den bisher heißesten Tag des Jahres erleben. Doch während die Wiener schwitzen, lässt die Hitzewelle die Orang-Utans im Tiergarten Schönbrunn im wahrsten Sinne des Wortes kalt.

Menschenaffen kühlen sich mit Wasserspielen

An heißen Tagen spielen Sol, Mota und Vladimir gerne mit Wasser. Das ist für das Trio Abkühlung und Beschäftigung zugleich. "Orang-Utans sind wie alle Menschenaffen wasserscheu. Sie baden nicht, um sich abzukühlen, aber mit Wasser zu spielen bereitet ihnen viel Vergnügen", erzählt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Dazu bekommen die Orang-Utans eine kleine, robuste Wanne in der Außenanlage. Durch einen Gitterbereich füllen die Tierpfleger die Wanne mit Wasser und schon kann die Abkühlung beginnen. Großen Gefallen finden die Orang-Utans auch an einem Schlauch mit Löchern, aus dem Wasser in alle Richtungen spritzt.

Auch Orang-Utans lieben Badeenten

Die Pfleger überlegen sich immer wieder Neues, um das Pritscheln spannend zu machen: von Bechern bis zu Badeenten (in Giraffen-Design). Die drei Tiere schätzen das Wasser auf unterschiedliche Art und Weise. "Sol füllt gerne Becher mit Wasser an, trinkt zur Abkühlung ein paar Schlucke oder lässt sich das Wasser direkt aus dem Schlauch in den Mund laufen", so Tierpfleger Fredi Maier.

(Video: Tiergarten Schönbrunn)

Die fast 55 Jahre alte Mota geht es gemütlicher an. Sie lässt Schwämme vollsaugen, um sich dann mit ihnen in den Schatten zurückzuziehen und zu spielen. Am liebsten noch mit einem Tuch zugedeckt – als Sonnenschutz. Von Orang-Utans kann man einiges lernen. Das Männchen Vladimir beweist gerne seine Kraft. "Er wirft die Tonne so oft um, bis er von oben bis unten nass ist. Und wir gleich mit, wenn er besonders wild ist", schmunzelt Maier. (lok)