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Afrikanische Tierart nach 50 Jahren wieder aufgetaucht

Wissenschaftler befürchteten bereits, dass die Elefantenspitzmaus-Art ausgestorben ist.

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Das letzte Mal wurde ein Sengi in den 70er-Jahren gesichtet.
Das letzte Mal wurde ein Sengi in den 70er-Jahren gesichtet.
picturedesk.com

Eine Elefantenspitzmaus-Art ist nach 50 Jahren wieder in Ostafrika gesichtet worden. Wissenschaftler glaubten zuvor, dass das Tier ausgestorben ist. Das Sengi wurde in Djibouti auf einer wissenschaftlichen Expedition entdeckt. Das letzte Mal wurde die Elefantenspitzmaus in den 70er-Jahren gesichtet, wie es laut BBC heißt.

Die Elefantenspitzmaus hat einen Rüssel, mit dem sie Ameisen aufsaugen kann. Sie ist mit dem Elefanten verwandt. Doch hat sie auch seine Abstammung von Erdferkeln und Seekühen. Sie sind unheimlich schnell - so können die Tiere 30 Kilometer pro Stunde rennen.

Fund in der Mausefalle

Steven Heritage, Wissenschaftler an der Duke University in den USA, ist begeistert, dass es das kleine Tier doch noch gibt. Er war selbst auf der Expedition in Djibouti. "Wir konnten unseren Augen beinahe nicht trauen, als wir in der Mausefalle das Sengi gefunden haben", so Heritage. Das Team von Wissenschaftlern hatte über 1000 Fallen an verschiedenen Orten aufgestellt. Sie lockten die Mäuse mit einer Mischung aus Erdnussbutter, Haferflocken und Hefe an. Insgesamt konnten sie zwölf Elefantenspitzmäuse einfangen.

Laut dem Wissenschaftler hatten sie auf ihrer Expedition zwar damit gerechnet, neue Tierarten zu entdecken, aber nicht damit, dass das Sengi wieder auftaucht: "Als wir den Rüssel der Maus gesehen haben, wussten wir, dass unser Fund etwas Spezielles bedeutet."

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