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Aggressive Kängurus terrorisieren Dorf in Australien

In einem kleinen Dorf in Australien häufen sich derzeit Attacken von Kängurus auf Menschen. Die Bewohner haben Angst und bewaffnen sich.

In Maaroom (Australien) wohnen 220 Menschen und zwischen 60 und 80 Kängurus.
In Maaroom (Australien) wohnen 220 Menschen und zwischen 60 und 80 Kängurus.
Screenshot ABC News

Im kleinen Küstendörfchen Maaroom in Australien getrauen sich die 220 Einwohner nicht mehr unbewaffnet aus dem Haus, wie ABC News berichtet. In den letzten Monaten kam es dort zu sieben Zwischenfällen mit Kängurus.

Die 67-jährige Dianne wurde von einem Känguru umgeschubst und anschließend getreten, wobei sie einen Knochenbruch am Bein erlitt. Erst als ein Mann mit einem großen Stock bewaffnet auf die beiden zuging, ließ das Tier von Dianne ab, berichtet die australische Zeitung weiter.

Bereits im Mai machte ein Känguru-Angriff Schlagzeilen. Damals hatte ein Mann sechs Minuten lang gegen eines der Tiere gekämpft, als dieses versucht hatte, seine Hunde anzugreifen, wie der TV-Sender 9News berichtet. Im März ist eine Frau in Queensland beim Golfspielen von einem großen Känguru angegriffen und verletzt worden. Im gleichen Monat war eine Jugendliche in Victoria auf ihrem Moped unterwegs, als ein Känguru plötzlich aus dem Wald sprang und sie von dem Zweirad stieß. Ebenfalls im März wurde eine Dreijährige in New South Wales auf dem heimischen Grundstück von einem Känguru schwer verletzt.

Menschen verlassen nur mit Stöcken bewaffnet das Haus

Nach all diesen Vorfällen macht sich Angst unter den Menschen in Maaroom breit und viele tragen nun Stöcke mit sich herum, wenn sie das Haus verlassen. Ein Mann sagte gegenüber ABC News: "Ich wollte am Nachmittag fischen gehen, aber werde das nicht tun, aus Angst, dass mich ein Känguru erwischt." Außerhalb der Stadt wurde eine elektronische Tafel aufgestellt, um Neuankömmlinge zu warnen.

Ein Bewohner empfiehlt seinen Mitmenschen, ihre Rasen regelmäßig zu mähen. Ansonsten würden große Herden von Kängurus angezogen, die das Gras fressen möchten. Laut Frank Mills, einem Experten für Wildtiere, befinden sich zwischen 60 und 80 Kängurus im Dorf und den angrenzenden Wäldern. Diese können so viele Kängurus nicht ernähren.

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    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
    Was für ein wundervoll herbstlicher Anblick im Dublins Phoenix Park. Die Brunftzeit von Rehen und auch Hirschen kann allerdings ziemlich laut sein.
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      Der Wolf bellt (fast) nicht - Hunde haben sich Bellen angewöhnt, um mit uns besser zu kommunizieren und weil es weniger Energie zieht als Wolfsgeheule.
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