Tigermücke breitet sich aus

"Aggressive" neue Gelsenart: Land OÖ warnt offiziell

Die asiatische Tigermücke breitet sich immer mehr aus. Um das etwas einzudämmen, hat das Land OÖ nun eine offizielle Info ausgeschickt.

Oberösterreich Heute
"Aggressive" neue Gelsenart: Land OÖ warnt offiziell
Die Asiatische Tigermücke breitet sich in Österreich immer weiter aus. Um das zu verhindern, hat das Land OÖ jetzt eine offizielle Info ausgeschickt.
iStock, AGES

Seit einigen Jahren breitet sich in Österreich und Oberösterreich eine neue Gelsenart aus, die es bisher hierzulande nicht gegeben hat. Eine besondere Rolle spielt dabei die Asiatische Tigermücke (Aedes albopictus).

"Die Tigermücke ist nicht nur lästig, da sie tagaktiv ist und aggressiv sticht, sie ist auch eine mögliche Überträgerin für eine Vielzahl an Krankheitserregern (wie z.B. Dengue-, ZIKA- und Chikungunya-Virus)", warnt das Land OÖ nun in einer offiziellen Info-Aussendung, die die Ausbreitung eindämmen soll.

Tigermücken im Linzer Zentralraum

Um die Ausbreitung dieser Insekten sowie das Vorhandensein von Krankheitserregern in den Gelsen rechtzeitig zu erkennen, gibt es in Oberösterreich seit einigen Jahren entsprechende Überwachungsprogramme in Zusammenarbeit mit der AGES.

"Im heurigen Sommer wurden vor allem im Linzer Zentralraum wiederholt Tigermücken nachgewiesen. Tigermücken werden mit dem internationalen Verkehr nach Österreich importiert und können bei günstigen Bedingungen bei uns heimisch werden", warnt das Land.

In Oberösterreich sei die Gefahr, sich durch den Stich einer Gelse mit einem exotischen Krankheitserreger zu infizieren, noch als "sehr gering" einzustufen.

"Jetzt geht es aber darum, das Überwintern von Tigermücken bei uns und damit ihre weitere Ausbreitung im kommenden Jahr zu verhindern", sagt Landessanitätsdirektor Dr. Georg Palmisano.

Die Karte zeigt die Verbreitung der Asiatischen Stechmücke in Österreich im Jahr 2023.
Die Karte zeigt die Verbreitung der Asiatischen Stechmücke in Österreich im Jahr 2023.
AGES

Dazu könne jede und jeder gerade jetzt im Herbst einen wesentlichen Beitrag leisten. Denn einfache, aber effektive Maßnahmen verringern die Chancen, dass Tigermücken in Oberösterreich den Winter überstehen.

Gelsen können im Winter überleben

Tigermückeneier können den Winter überleben. Sie kleben am Rand unterschiedlicher Behältnisse, in denen sich zuvor Wasser sammeln konnte (Blumentopfuntersetzer, Vogeltränken, Gießkannen etc.) und sie überleben selbst dann, wenn das jeweilige Behältnis austrocknet.

"Um zu verhindern, dass die Eier überwintern und im Frühjahr Larven schlüpfen, ist es daher besonders wichtig, alle möglichen Behälter im Herbst gründlich zu reinigen. Dazu sollten diese nicht nur abgespült, sondern auch abgewischt und v.a. trocken gelagert werden", so die Empfehlung der Expertinnen und Experten der Abteilung Gesundheit des Landes.

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    FOTOKERSCHI / APA / picturedesk.com

    Auf den Punkt gebracht

    • Die asiatische Tigermücke breitet sich zunehmend in Oberösterreich aus und stellt eine potenzielle Gefahr als Überträgerin von Krankheitserregern dar
    • Das Land OÖ hat eine offizielle Warnung herausgegeben und empfiehlt Maßnahmen zur Eindämmung, wie das gründliche Reinigen und Trocknen von Wasserbehältern im Herbst, um das Überwintern der Mückeneier zu verhindern
    red
    Akt.