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Ägyptens Präsident: Militär soll Sicherheit garantie...

Heute Redaktion
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Wenige Tage vor dem geplanten Verfassungsreferendum ist in Ägypten keine Entspannung der Lage in Sicht. Präsident Mohammed Mursi wies das Militär an, die Sicherheit zu garantieren und staatliche Einrichtungen bis nach dem umstrittenen Referendum am kommenden Samstag zu schützen.

wies das Militär an, die Sicherheit zu garantieren und staatliche Einrichtungen bis nach dem umstrittenen Referendum am kommenden Samstag zu schützen.

Die oppositionelle Nationale Heilsfront rief zu einer weiteren Massenkundgebung auf. Islamistische Gruppen kündigten an.

Nach der Entscheidung des kann das Militär bei der Ausführung ihres Auftrages auch Zivilisten festnehmen. Die Anordnung tritt am heutigen Montag in Kraft. Bereits zuvor hatten die Streitkräfte Betonmauern um den Präsidentenpalast in Kairo gebaut, der besonders in den Fokus der Demonstranten geraten war.

Mursis Gegner wollen, dass das Referendum abgesagt wird. Aus Protest gegen die geplante Volksabstimmung marschierten am Sonntag Hunderte Ägypter zum Präsidentenpalast in der . Sie wollen an ihrem Widerstand festhalten. Unklar war zunächst noch, ob die Opposition die Abstimmung boykottieren wird oder nicht.

Am Wochenende hatte Mursi zunächst ein Zugeständnis an seine Kritiker gemacht und ein umstrittenes Dekret annulliert, dass ihm Sondervollmachten gewährt hatte.

Das am 22. November verabschiedete Dekret hatte in den vergangenen zwei Wochen zu massiven Protesten in Ägypten geführt, bei denen mehrere Menschen ums Leben gekommen waren. Auch mehrere Büros von Mursis Muslimbruderschaft waren in Flammen aufgegangen.

Am Wochenende hatte sich das Militär zu Wort gemeldet und vor "verheerenden Konsequenzen" gewarnt, sollte die politische Krise nicht beigelegt werden.