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Ägyptische TV-Chefs verbrennen Bibel - Haft

Heute Redaktion
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Es sind nicht immer nur militante Christen, die den Koran verbrennen: In Ägypten müssen sich drei Männer wegen Beleidigung des Christentums vor Gericht verantworten.

Die ägyptische Generalstaatsanwaltschaft klagt Ahmed Mohammed Abdallah und seinen Sohn Islam an. Die beiden betreiben den Fernsehsender al-Umma und sollen während der Proteste gegen das Schund-Video "Die Unschuld der Muslime" vor der US-Botschaft eine Bibel zerrissen und dann verbrannt haben.

Reporter auch angeklagt

Abdallah soll sich zudem in einem Interview mit einem Journalisten der Tageszeitung Al-Tahrir abfällig über das Christentum geäußert haben. Der Reporter von Al-Tahrir muss sich deshalb ebenfalls vor Gericht verantworten.

10 % der Ägypter sind christlich

Der Anti-Islam-Film, der seit Wochen teils gewalttätige Proteste in der islamischen Welt provoziert, . Sechs bis zehn Prozent der 82 Millionen Ägypter sind Kopten. Sie gerieten in der Vergangenheit wiederholt ins Visier religiöser Eiferer.

APA/red.