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Ahmadinejad verjagt US-Delegierte aus Saal

Der iranische Präsident Mahmoud Ahmadinejad hat am Rande einer Regionalkonferenz zum Wiederaufbau Afghanistans für einen Eklat gesorgt.

Heute Redaktion
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In einer Rede am Montag warf Ahmadinejad den NATO-Truppen und vor allem den USA vor, für "alles Böse" in Afghanistan verantwortlich zu sein. Die US-Truppen seien "unter dem Vorwand" des Kampfs gegen den Terror in das Land einmarschiert und würden nun auch Russland, Indien und China "umzingeln", sagte der Staatschef bei dem Treffen in der tadschikischen Hauptstadt Duschanbe. Während seiner Rede verließen die Vertreter der US-Delegation den Raum.

Aufeinandertreffen von Vertretern der USA und des Iran sind äußerst selten. Beide Länder haben ihre Beziehungen nach der Islamischen Revolution im Jahr 1979 abgebrochen. Seither ist das Verhältnis sehr angespannt, unter anderem auch wegen des umstrittenen Atomprogramms des Iran. Der Westen wirft dem Land vor, heimlich nach Atomwaffen zu streben, was Teheran aber zurückweist.

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