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Aids für US-Teens kein "schwerwiegendes Problem"

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com/Symbolfoto

Amerikanische Jugendliche sind beim Schutz gegen Aids sorgloser geworden: Vier von zehn US-Schülern benutzen kein Kondom beim Sex, wie Wissenschafter des US-Zentrums für Infektionskontrolle (CDC) herausfanden.

Die Zahl derer, die ein Kondom benutzten, sank laut der am Dienstag veröffentlichten Studie. "Außerdem sagen weniger Jugendliche, dass sie Aids als schwerwiegendes Gesundheitsproblem sehen", erklärte Kevin Fenton vom CDC während der Welt-Aids-Konferenz in Washington.

Junge besonders sorglos

Jedes Jahr infizieren sich in den USA rund 50.000 Menschen mit HIV, etwa vier von zehn davon sind jünger als 30 Jahre. "Wir müssen neue Anstrengungen unternehmen, um zu zeigen, wie wichtig der Schutz ist", sagte Fenton.

Auch in Deutschland schützen sich nur drei Viertel

In Deutschland benutzten laut Informationen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) rund 75 Prozent der Jugendlichen beim ersten Sex ein Kondom. "Das normale Kondom für Männer ist immer noch das beste Instrument, das wir im Kampf gegen Aids haben", mahnte Oliver Moldenhauer von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen. "Eine HIV-Infektion ist weiter lebenslang und sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden."

APA/red.