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Airbnb-Gast von Vermieter vergewaltigt und ermordet

Ein Mann aus Australien wurde von seinen Airbnb-Gastgebern so schwer misshandelt, dass er daran gestorben ist.

Heute Redaktion
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Ramis Jonuzi (36) hat nicht überlebt.
Ramis Jonuzi (36) hat nicht überlebt.
Bild: Facebook

Der 36-jährige Ramis Jonuzi wurde am 25. Oktober schwer verletzt im Vorgarten eines Hauses in Brighton East im australischen Melbourne aufgefunden. Die Sanitäter konnten ihn nicht mehr retten.

Wenig später nahm die Polizei die drei Bewohner des Hauses fest: Craig Levy (36), Ryan Smart (37) und Jason Colton (41). Die Männer wurden am Freitag angeklagt, Jonuzi sexuell missbraucht und anschließend getötet zu haben.

Jonuzi hatte das günstige Zimmer im Haus erst eine Woche zuvor gemietet, während er nach Angaben von Bekannten "einige persönliche Probleme" lösen wollte. Die Bleibe habe ihm aber nicht gefallen, berichtet das Portal "The Age". Er erzählte seinen Kollegen, dass er die Unterkunft wegen "schlechter Stimmung" verlassen wolle.

Mit Gegenstand vergewaltigt

Offenbar ging es früheren Mietern auch so, denn auf Airbnb hat die Unterkunft sehr schlechte Bewertungen. So berichtete ein Nutzer, dass ihm Wertgegenstände gestohlen worden seien.

Eine Frau mietete das Zimmer, übernachtete aber schließlich nicht dort, weil sich die Türe nicht abschließen ließ. Ein anderer User meinte: "Kauf dir für dieses Geld lieber einen Hammer, schlag dir auf die Hand und verbringe die Nacht in der Notaufnahme." Laut "The Guardian" hat Airbnb mittlerweile die Unterkunft aus dem Angebot genommen.

Über die Todesursache von Ramis Jonuzi ist noch nicht viel bekannt. Die Staatsanwaltschaft hat lediglich mitgeteilt, dass er von einem der Angeklagten, Jason Colton, mit einem nicht näher bezeichneten Gegenstand vergewaltigt worden sei. Die Sanitäter, die ihn noch lebend vorfanden, konnten ihn aber nicht mehr retten.

Der Prozess gegen die drei Angeklagten soll am 22. März 2018 beginnen.

Airbnb will "vollumfänglich zusammenarbeiten"

In einem offiziellen Statement schreibt die Firma: "Wir sind zutiefst traurig und bestürzt über diesen tragischen Vorfall. Die Familie und Freunde haben unsere volle Unterstützung und unser Mitgefühl. Wir haben die Unterkunft von der Plattform entfernt und werden vollumfänglich mit der zuständigen Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten. Es gibt keinen Platz für solch abscheuliche Taten bei Airbnb. Das widerspricht allem, wofür unsere weltweite Gemeinschaft steht."



(kle)