Politik

Airbus warnt vor "kostspieligem Polit-Theater"

Heute Redaktion
Teilen

Nach der Strafanzeige von Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil gegen Airbus und den Plänen für einen weiteren parlamentarischen Eurofighter-U-Ausschuss, übt der Flugzeughersteller heftige Kritik an Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil.

Nach der , übt der Flugzeughersteller heftige Kritik an Hans Peter Doskozil.

Konzernsprecher Rainer Ohler äußerte sich laut "orf.at" am Sonntagabend in einer schriftlichen Stellungnahme zum geplanten U-Ausschuss. "Was ein Untersuchungsausschuss bisher nicht aufgeklärt hat, Staatsanwälte in zwei Ländern in Jahren nicht feststellen konnten und unser Bericht nicht erbracht hat, hat wenig Aussicht, durch einen neuen U-Ausschuss befördert zu werden", hieß es darin.

Das Parlament solle "wirklich ernsthaft prüfen, ob ein neuer Untersuchungsausschus wirklich mehr als ein kostspieliges Polit-Theater bringen kann", so Ohler. Die Typenentscheidung für den Airbus liege 15 Jahre zurück, der Vertrag zehn Jahre alt und die letzte Auslieferung sei 2009 erfolgt. Bei Airbus gebe es kaum noch einen Mitarbeiter, der damals mit dem Eurofighter-Deal befasst gewesen sei.

Kritik übte Ohler an Doskozil, der ein lange vereinbartes Gespräch mit Dirk Hoke, Chef der Rüstungs- und Raumfahrtsparte bei Airbus, abgesagt habe: "Der Minister hat gekniffen, und das hat offensichtlich Methode". Nach der Anzeige sei für den Minister nicht der Zeitpunkt für Gespräche, die Anwälte seien am Zug, hieß es dazu aus dem Ministerium.