Fahnder nahmen schon Anfang Oktober einen Pick-Up mit Wohnwagen auf der Tauernautobahn in Kärnten ins Visier, stoppten das Gespann bei Weißenstein. Die Beamten bewiesen einen guten Riecher: In dem Wohnwagen waren 30 AK-47-Sturmgewehre, Magazine und 30 Kilo Munition versteckt, berichtet die "Krone". Die "Kalaschnikow"-Gewehre werden unter Lizenz in Serbien nachgebaut. Der Verdächtige war vom Balkan nach Deutschland unterwegs. Er soll über Slowenien und den Karawankentunnel nach Österreich eingereist sein.
Da es sich um Kriegswaffen handelt übernahm der Verfassungsschutz die Ermittlungen – über die Hintergründe der Waffenlieferung vom Balkan hält man sich bedeckt. So wird nichts über die Abnehmer der gefährlichen Fracht bekannt gegeben. Laut "Krone" sei es möglich, dass eine Drogenbande ihr Arsenal aufstocken wollte. Genauso kann es auch sein, dass die Lieferung für Staatsfeinde vorgesehen war. Die Identität des Schmugglers wird nicht verraten – der Fall wurde aber sehr ernst genommen.
Ein mobiles Röntgenfahrzeug vom Zoll wurde wegen dem Waffenfund von Wien nach Kärnten geschickt. Das "Scanmobil" durchleuchtete Pick-Up und Wohnwagen, um weitere versteckte Waffen aufzuspüren. Dabei wurde aber angeblich nichts gefunden. Die Ermittlungen laufen – weder Finanzpolizei noch Verfassungsschutz wollen derzeit Details dazu nennen.