Oberösterreich

AK erkämpft für Paketzusteller Schwerarbeiter-Pension

Er schleppte jahrelang schwere Pakte, doch eine Schwerarbeitspension sollte er von der PVA nicht bekommen. Die AK half aber.

Teilen
Ein Pekatzusteller musste um seine Schwerarbeiterpension kämpfen.
Ein Pekatzusteller musste um seine Schwerarbeiterpension kämpfen.
Symbolbild/Picturedesk

Menschen, die über längere Zeit körperlich oder psychisch besonders belastende Tätigkeiten ausüben, können ihre Pension früher antreten. Voraussetzung ist, dass sie Schwerarbeit gemäß der Schwerarbeitsverordnung geleistet haben. Doch nicht immer klappt alles.

Denn ein Paketzusteller (Bez. Linz-Land) hatte während seiner täglichen Tour rund 90 bis 120 Pakete mit einem Gesamtgewicht von rund einer Tonne an 50 bis 70 Kunden zuzustellen. Dabei gab es keine Gewichtsbeschränkung, sodass er auch Pakete mit einem Gewicht von mehr als 50 Kilogramm händisch heben und schlichten musste. Neben seinen Lieferdiensten musste er zudem noch jeden Morgen das Transportgut der ankommenden Lastkraftwagen im Lager der Firma entladen.

Zu wenig Kalorien verbraucht

Der Mann ging dann in Pension. Eine Schwerarbeitspenison wurde ihm aber durch die Pensionsversicherungsanstalt (PVA) verwehrt, denn er habe, so die Begründung, nicht die in der Regelung vorgesehenen mindestens 2.000 Kilokalorien an einem Arbeitstag verbraucht.

Der Mann wandte sich schließlich an die Arbeiterkammer und die klagte gegen die Ablehnung und bekam recht. Das Gericht stellte fest, dass der Paketzusteller durch seine Tätigkeit an einem Arbeitstag durchaus mehr als die geforderten 2.000 Kilokalorien verbraucht und daher die Voraussetzung für den Erhalt der Schwerarbeits-Pension erfüllt hat.

"Schwer arbeitende Menschen verdienen unseren allergrößten Respekt. Eigentlich sollten sie sich diesen am Ende des Berufslebens nicht vor Gericht erstreiten müssen. Falls doch, unterstützt die AK gerne mit ihrem rechtlichen Knowhow“, sagt AK-Präsident Johann Kalliauer dazu.

1/57
Gehe zur Galerie
    <strong>19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot!</strong>&nbsp;Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. <a data-li-document-ref="120031870" href="https://www.heute.at/s/tragoedie-bei-sabitzer-sohn-seiner-verlobten-tot-120031870">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120031584" href="https://www.heute.at/s/sexsuechtiger-aus-wien-hatte-seit-2018-keinen-sex-mehr-120031584"></a>
    19.04.2024: Tragödie bei Sabitzer – Sohn seiner Verlobten tot! Schreckliche Nachrichten aus Deutschland. Katja Kühne, TV-Star und Verlobte von BVB-Star Marcel Sabitzer, trauert um ihren erwachsenen Sohn Lucas. Die ganze Story hier >>>
    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com