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AK: Pestizide-Alarm bei Obst- & Gemüse

Heute Redaktion
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Die niederösterreichische Arbeiterkammer hat zwanzig verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die in großen Supermarktketten gekauft wurden, auf ihren Pestizidgehalt geprüft. Das Ergebnis: Der Anteil war bis auf wenige Ausnahmen sehr gering, die vergleichsweise höchsten Werte hatten importierte Obst- und Gemüsesorten.

hat zwanzig verschiedene Obst- und Gemüsesorten, die in großen Supermarktketten gekauft wurden, auf  ihren Pestizidgehalt geprüft. Das Ergebnis: Der Anteil war bis auf wenige Ausnahmen sehr gering, die vergleichsweise höchsten Werte hatten importierte Obst- und Gemüsesorten.

Obst und Gemüse haben im Sommer Hochsaison. KonsumentInnen greifen oft und gern zu Erdbeeren, Marillen oder Trauben. Die AKNÖ ließ zwanzig verschiedene Obst- und Gemüsesorten, gekauft in Supermarktketten, untersuchen. Sie wollte herausfinden, wie hoch die Belastung durch chemische Mittel für Schädlingsbekämpfung ist.

Erdbeeren frei von Pestiziden

Das Ergebnis: Der Anteil war bis auf wenige Ausnahmen sehr gering, in zehn Produkten wurden gar keine Pflanzenschutzmittel gefunden. "Den Schwerpunkt haben wir auf spanische Erdbeeren gelegt, weil wir hier höhere Werte vermutet haben. Diese wurden dann mit Erdbeeren aus Bio-Anbau verglichen. Die Ergebnisse haben uns positiv überrascht, da hier keinerlei Spuren von chemischen Mitteln gefunden wurden", so Manfred Neubauer, Konsumentenschützer in der AKNÖ.

Bei anderen importierten Obst- und Gemüsesorten, wie z.B. Marillen aus Spanien, Paprika aus Griechenland, Tomaten aus Spanien oder Trauben aus Chile wurden am häufigsten Pestizidrückstände festgestellt.

Griff zum Bioprodukt lohnt sich

Von den geprüften Lebensmittel waren sieben aus biologischem Anbau. Bei einem Bioprodukt, dem Kopfsalat, konnte ein höherer Pestizidgehalt nachgewiesen werden. "Der Griff zum Bioprodukt lohnt sich dennoch. Selbst wenn die Werte minimal überschritten werden, sind beim Biolandbau die Auflagen strenger und der erlaubte Höchstwert um das 100-fache niedriger als beim herkömmlichen Anbau. Der Griff zu saisonalen und regionalen Produkten ist aus unserer Sicht ratsam und ökologisch wertvoll", so Neubauer.