Würmer im Essen: Das löst bei vielen ein Ekelgefühl aus. Genau diese Zutat kann nun aber in herkömmlichen Lebensmitteln wie Brot oder Käse enthalten sein – und zwar in Form von Mehlwumpulver. Die EU hat es in die Liste der "neuartigen Lebensmittel" aufgenommen.
"Heute" hat in Wien-Favoriten nachgefragt, ob die Menschen Mehlwürmer essen würden.
„Wäh! Muss ich nicht haben!“Manuel (Name geändert)ekelt sich vor Würmern im Essen
>> Im Video: Das denken die Wiener über Mehlwürmer im Essen
"Früher haben sie in schlechten Zeiten Sägespäne reingeschmissen, jetzt wollen sie uns die Mehlwürmer reindrücken. Was soll das?", beschwert sich Adolf.
"Wäh, muss ich nicht haben", findet auch Manuel (Name geändert). Ajman kämen die Würmer sicher nicht auf den Teller: "Ich würde niemals Ungeziefer essen".
Der neu zugelassene Inhaltsstoff muss als "UV-behandeltes Larvenpulver von Tenebrio molitor (Mehlwurm)" in der Zutatenliste aufgeführt werden.
Weil Verbrauchern mit bekannten Allergien gegen Krebstiere und ihre Erzeugnisse sowie gegen Hausstaubmilben auch bei Mehlwurm-Pulver eine allergische Reaktion droht, ist dieses als Allergen zu kennzeichnen. Dieser Hinweis muss in unmittelbarer Nähe der Zutatenliste oder in unmittelbarer Nähe der Produktbezeichnung angebracht werden.
Zusätzlich gilt für Enderzeignisse mit signifikantem Vitamin-D-Gehalt, dass folgender Hinweis angebracht werden muss: "enthält durch UV-Behandlung erzeugtes Vitamin D". Der Vitamin-D-Gehalt ist in der Nährwertdeklaration anzugeben.
Siehe dazu: Durchführungsverordnung (EU) 2025/89
"Wie schmecken die?", fragt uns ein Passant, der mit seiner Gattin unterwegs ist. "Ich habe gehört, sie sind knusprig", antwortet sie daraufhin. Probieren würde sie die Insekten jedoch nicht: "Ich bin altmodisch, nein danke".
In anderen Teilen der Welt (zum Beispiel in Asien) gehört der Verzehr von Insekten zum Alltag. Wir Europäer müssen uns wohl erst daran gewöhnen.