Österreich
AK: Zuwachs von 650.000 Mitgliedern seit 2004
Die Arbeiterkammer freut sich über einen Zuwachs an Mitgliedern und Einnahmen, kritisiert aber eine Aufstellung der "Agenda Austria".
Die Arbeiterkammer meldet 650.000 neue Mitglieder seit dem Jahr 2004. Die Mitgliederzahl der AK stieg demnach bundesweit von rund 3 Millionen im Jahr 2004 auf rund 3,7 Millionen im Jahr 2016 gestiegen, heißt es in einer Aussendung am Dienstag.
Die AK bezieht ihre Einnahmen ausschließlich aus den Beiträgen ihrer Mitglieder. Damit seien die gestiegenen Budgets der Organisation das Resultat der steigenden der Zahl der Mitglieder und der Löhne.
Kritik an "Agenda Austria"
Die AK kritisiert eine Aufstellung der "Agenda Austria", bei der eine Einnahmensteigerung von 55 Prozent attestiert wird. Laut dieser Daten stiegen die AK-Einnahmen zwischen 2004 und 2016 stärker als das Wirtschaftswachstum (BIP) und die Inflation. 2016 habe die Arbeiterkammer aus Mitgliedsbeiträgen 432,68 Millionen Euro eingenommen.
"'Think Tank' der Industrie"
Bei der Entwicklung der Löhne werde laut der AK bei der Entwicklung der Inflation und der Produktivität angesetzt. "Aus Sicht der AK präsentiert sich Agenda Austria mit dieser Darstellung einmal mehr als nicht wissenschaftlich arbeitendes Institut, sondern als 'Think Tank' der Industrie, der Banken und Millionäre, der gegen die Interessen der ArbeitnehmerInnen mobil macht", heißt es in der Aussendung.
Man führt weitere Zahlen ins Feld, um die AK-Position zu untermauern: Im Jahr 2016 gab es 2.700 Mitarbeiter und über 2 Millionen Beratungen. Man habe 532 Millionen Euro vor Gericht, bei Behörden und von Arbeitgebern für die Mitglieder herausgeholt.
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(lu)