Überraschende Wende beim größten Krankenhaus Österreichs: Der Bau-Riese STRABAG übernimmt die Betriebsführung des Wiener AKH doch nicht. Die Verhandlungen mit dem Gesundheitsdienstleister VIACAMA AG (früher Vamed) sind endgültig geplatzt. Das bestätigten beide Seiten am Donnerstag.
Noch im Herbst hatte alles nach einem Deal ausgesehen. Damals sollte das gesamte Kerngeschäft der Vamed – inklusive der AKH-Betriebsführung – von Porr und Strabag gemeinsam übernommen werden. Doch das Vorhaben wurde abgeblasen. STRABAG wollte danach alleine weitermachen.
Jetzt ist klar: Auch dieser Plan ist gescheitert. Damit bleibt die AKH-Betriebsführungsgesellschaft VKMB weiterhin bei VIACAMA, einer Tochter des deutschen Gesundheitskonzerns Fresenius.
"VIACAMA führt das Betriebsführungsgeschäft am AKH gemäß dem bestehenden technischen Betriebsführungsvertrag in enger Partnerschaft mit der Stadt Wien fort", heißt es in der Aussendung des Unternehmens.
Dabei hatte Fresenius ursprünglich geplant, sich komplett von seiner Österreich-Tochter Vamed zu trennen. Doch dieser Rückzug erfolgte nur teilweise.