Die EM-Vorfreude ist in Österreich nach der Auslosung riesig. Auf Frankreich (17. Juni), einen Play-off-Sieger (21. Juni) und Holland (25. Juni) treffen David Alaba und Co. bei der EURO 2024 in Deutschland.
Die beiden letzten Spiele in Gruppe D steigen im Berliner Olympiastadion - mit 71.000 Fans die größte EM-Arena. Die Nähe zu dieser Spielstätte war für den ÖFB das wichtigste Kriterium bei der Wahl des EM-Quartiers. "Die Tendenz geht ganz klar in Richtung Großraum Berlin", erklärte ÖFB-Geschäftsführer Wirtschaft Neuhold nach der Auslosung in Hamburg.
Die Quartierwahl ist laut "Kurier" bereits gefallen. Das Team von Ralf Rangnick soll im Schlosshotel Berlin ihre luxuriösen Zimmer beziehen. Das mehrfach ausgezeichnete Hotel liegt im Nobelviertel Grunewald, bietet exklusiven Fünf-Sterne-Luxus. Das Innendesign stammt von Karl Lagerfeld. Weniger als sieben Kilometer und 20 Minuten Busfahrt sind es zum Olympiastadion, wo zwei Gruppenspiele der Österreicher steigen.
Der ÖFB wollte diese Entscheidung gegenüber dem "Kurier" noch nicht bestätigen. "Das kann ich nicht bestätigen und ist ein heikles Thema, weil es um letzte Vertragsdetails geht. Wir wollen unser EM-Quartier aber zeitnah bekannt geben", sagt Neuhold.
Zimmer werden im Fünf-Sterne-Hotel ab 320 Euro pro Nacht angeboten. Bei der Heim-WM 2006 residierte übrigens Gastgeber Deutschland im Schlosshotel, schrieb ein Sommermärchen und holte Platz drei.
Der ÖFB hatte vor der Auslosung zum "Weimarerland" in Blankenhain in der Nähe von Erfurt im Osten Deutschlands tendiert. Auch Frankreich und England bekundeten daran Interesse. Jetzt machte Österreich einen Rückzieher, checkt im Berliner Schlosshotel ein.