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Alarm: Fast Food fördert Alzheimer!

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Experten schlagen Alarm: Alzheimer soll stark mit Diabetes mellitus (Typ 2) in Verbindung stehen. Diese Krankheit widerum wird begünstigt durch Übergewicht nach Verzehr von großen Mengen Fast Food.

Die Ursachen für den massiven Anstieg der Diabetes-mellitus-Erkrankungen sind bekannt: Übergewicht und im Besonderen große Mengen an Fast Food, das viel Zucker, Fett und raffinierte Kohlenhydrate enthält.
Das hat einen Anstieg des Blutzuckerspiegels zur Folge. Um das auszugleichen, muss der Körper mehr Insulin produzieren. Doch die negativen Erscheinungen sind vom Körper nicht in den Griff zu bekommen, der erhöhte Blutzucker und die Mehrproduktion an Insulin schädigen mittel- und langfristig die Blutgefäße im Herzen und in die Gliedmaßen.
An diesem Punkt setzt die neue Studie an, die am Rhode Island Hospital (RIH) in den USA durchgeführt wurde.  Gestiegene Insulinwerte würden demnach in weiterer Folge auch das Gehirn beeinträchtigen.



Gleichzeitig wurde bei weiteren Untersuchungen festgestellt, dass dieses vom Körper produzierte Hormon für die Funktion des Gehirns eine weit wichtigere Rolle spielt als ursprünglich vermutet. Vor allem, wenn es um den Schutz von Zellen geht - womit auch die Merk- und Erinnerungsfähigkeit des menschlichen Gehirns in Verbindung steht.

 
Insulinresistenz wirkt auf Gehirn

Der Weg zu Diabetes - und damit sehr wahrscheinlich auch zu Alzheimer - ist die Insulinresistenz. Eine solche entsteht, wenn der Körper sich zunehmend an einen erhöhten Insulinwert im Blut gewöhnt und immer größere Mengen an Insulin zur Verarbeitung des Blutzuckers notwendig werden - der kontinuierliche Konsum fetter und zuckerhaltiger Ernährung stößt die Negativspirale dabei stets neu an.
Im Zuge dessen müsste das überschüssige Fett verarbeitet werden, Fettzellen, Muskeln und die Leber beginnen, die Lieferungen des vorhandenen Insulins zurückzuweisen. Ein Typ-2-Diabetiker produziert viel mehr körpereigenes Insulin als ein stoffwechselgesunder Mensch. Aufgrund einer hohen Insulinresistenz steigt der Blutzucker dennoch an, später kommt es zu einem Insulinmangel. Steigen Blutzuckerwerte nach den Mahlzeiten so stark an und reagiert der Körper mit Insulinresistenz, stört das die engen Beziehungen zwischen den Gehirnzellen und dem Insulin – das Gehirn wird also geschädigt.



Zudem gibt es einen Zusammenhang von Insulinresistenz und Entstehung von sogenannten Senilen Plaques, also Ablagerungen von beschädigten Proteinen, die eine Erscheinung der Alzheimer-Krankheit sind.