Österreich

Alarm: Heroin bei Teenies "wieder im Kommen"

Heute Redaktion
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Immer mehr Teenager greifen zur Nadel
Immer mehr Teenager greifen zur Nadel
Bild: iStock

Nach dem Tod eines erst 16-jährigen Mädchens in Kärnten spricht jetzt ihr verzweifelter Stiefvater. Indes scheint die Zahl der jungen Abhängigen zu steigen.

Für die Familie der kürzlich an einer Überdosis Heroin gestorbenen 16-Jährigen war die Todesursache völlig unvorhersehbar. Laut dem Stiefvater hatte die Familie der Kärnterin keine Ahnung davon, dass sie Kontakt mit Drogen hatte. Sie hatte gerade einen Schulwechsel hinter sich und war dabei ihren Führerschein zu machen.

"Wir hatten noch so viel vor"

Für den Stiefvater gab es keinerlei Anzeichen eines Drogenmissbrauchs. Zuletzt plante er noch gemeinsam mit der jungen Kärntnerin eine Nummer für die Spittaler Faschingssitzung. "Wir wollten zusammen auf der Bühne stehen", so der verzweifelte Kärntner.

Einstiegsalter sinkt

Derzeit ist die 16-Jährige das jüngste Drogenopfer Kärntens. "Dass ein so junger Mensch so harte Drogen nimmt, ist selten", so Karl Schnitzler, Leiter der Suchtgiftgruppe des LKA Kärnten. Es gibt allerdings einen Aufwärtstrend beim Rauschgiftkonsum. "Das Einstiegsalter für harte Drogen sinkt immer weiter. Diese Tendenz ist in den letzten Jahren erkennbar", meint Schnitzler.

Freund war amtsbekannt

Gegen den 23-jährigen Bekannten des Mädchens wird wegen grob fahrlässiger Tötung ermittelt. Laut Polizei befindet er sich auf Entzug. (shoe)

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