Alarmstufe Rot! Polizei vor Slovan-Hooligans gewarnt

Am Donnerstagabend startet Sturm als letzter österreichischer Vertreter in das internationale Frühjahr. In der Zwischenrunde der Conference League treffen die Grazer im Hinspiel zu Hause auf Slovan Bratislava (18:45 Uhr, live ServusTV). Die Polizei ist schon vor dem Spiel gewarnt.

Die Exekutive in der steirischen Landeshauptstadt hat bereits Erfahrung mit Hochrisikospielen. In den letzten Spielzeiten gab es Begegnungen mit Lazio oder mit Feyenoord. Hier kam es jeweils zu massiven Sachschäden und Schlägereien rund um das Stadion in Graz-Liebenau.

Jetzt kommt mit dem slowakischen Klub ein Verein, dessen Anhang politisch offen rechts eingestellt ist. Die Anhänger gelten als sehr gewaltbereit, nicht selten sind Neonazi-Symbole in der Fankurve zu sehen.

"Fan-Freundschaft" mit Austria-Anhängern

Slovan pflegt außerdem eine Freundschaft zu Teilen der aktiven Fanszene der Wiener Austria. Auch das könnte für eine aufgeheizte Stimmung in der steirischen Hauptstadt sorgen.

Bereits im Jahr 2018 war die Mannschaft von ÖFB-Kicker Kevin Wimmer in Wien bei Rapid zu Gast. Die Auswärtsfans stoppten einen Zug der Linie U4, raubten eine Tankstelle aus und es kam zu heftigen Ausschreitungen.

"Es gibt es im Vorfeld diverse Lagebeurteilungen. Solche Vorfeldbeurteilungen dienen unserer Einsatzplanung, können sich aber tagesaktuell auch schnell ändern. Deswegen sollte man im Vorfeld stets besonnen agieren und sich mit Informationen zurückhalten", sagt Polizei-Oberstleutnant Willibald Gutschi zur "Kleinen Zeitung" im Vorfeld der Partie.

Es wird vonseiten der Polizei mit Fanmärschen zwischen dem Grazer Hauptplatz und dem Stadion gerechnet. Bis Mittwoch waren jedoch noch keine "Corteos" angekündigt. Der Sicherheitsbereich von 500 Metern rund um die Merkur Arena gilt ab 15 Uhr.