Politik

Regierung zerbricht – und alle lieben Van der Bellen

Heute Redaktion
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Oft wird der Bundespräsident als "Winkekasper" mit rein repräsentativer Rolle abgetan. Van der Bellen zeigt, wie bedeutend das Amt in Krisenzeiten ist.

Er ist der Fels in der Brandung: Nach dem Platzen der Koalition zwischen ÖVP und FPÖ sichert Bundespräsident Alexander Van der Bellen einen geregelten Ablauf.

Ruhig, besonnen und manchmal humorvoll unterstützte er die Bildung einer Übergangsregierung und den Abtritt der FPÖ-Minister. Dabei führte er Gespräche mit allen Parteien und versicherte der Bevölkerung, dass alles wieder gut wird.

"Denn gerade in Zeiten wie diesen, zeigt sich die Eleganz, ja die Schönheit unserer österreichischen Bundesverfassung."

– Alexander Van der Bellen

Keine Fehler

Anders als bei der Angelobung der nunmehr gescheiterten Regierung am 18. Dezember 2017 – er vergaß ausgerechnet bei Strache, ihm das Gelöbnis abzunehmen –, macht er nicht den geringsten Fehler. "VdB", wie er im Wahlkampf von seinen Anhängern genannt wurde, achtet "penibel auf die Einhaltung jedes einzelnen Details", wie er selbst erklärte.

In den sozialen Medien erntet der ehemalige Grünen-Chef überschwängliche Reaktionen. Für sein besonnenes Vorgehen, seine Ruhe und sein sympathisches Auftreten.

"Wenn #vdb spricht, bin ich innerlich selig. Er findet beruhigende Worte und das ist genau das, was jetzt notwendig ist", schreibt eine Nutzerin beispielsweise.

(lu)