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Höhere GIS-Gebühren? ORF-Chef macht klare Ansage

 Alexander Wrabetz sprach am Rande eines Hintergrundgesprächs über eine mögliche vierte Amtszeit. "Es spricht viel dafür", so der ORF-Generaldirektor.

Fabian J. Holzer
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ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz
ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz
Sabine Hertel

Der Umbau des ORF geht planmäßig voran, zumindest die tatsächlichen Bauarbeiten am Küniglberg, wo 2023 der neue multimediale Newsroom seinen Betrieb aufnehmen soll. "Im 2. Quartal 2022 beginnen wir mit dem Umzug", so Wrabetz, "ab dem 1.1.2023 kommt dann alles aus den neuen Räumen."

Inhaltlich hat sich Wrabetz konkrete Pläne bis weit über seine aktuelle Amtszeit bis Ende 2021 gesteckt, für die aber neben seiner Wiederwahl auch noch einige Änderungen im aktuellen ORF-Gesetz notwendig werden. "Es wäre mir wichtig, dass die Regierung die Gespräche dazu bald wieder aufnimmt", meint er.

Wrabetz' Kernanliegen

ORF-Player: Das neue Abspiel-Tool soll nicht nur den Zugriff auf aktuelle Programme bieten– so wie jetzt die TVThek –, sondern auch Zugriff auf das Archiv ermöglichen. Dabei sollen nicht nur eigene Inhalte angeboten werden, sondern auch auf jene von Privatsendern oder Theater verwiesen werden. Aktuelle Inhalte sollen so wie jetzt weiter frei zugänglich sein, für alles darüber hinaus stellt sich Wrabetz einen "niederschwelligen Login" vor, zum Beispiel eine GIS-Registrierungsnummer.

Newsbereich: Mit dem Start des multimedialen Newsrooms sollen alle Nachrichteneinheiten von TV, Radio und Online medienübergreifend arbeiten. Kern der neuen Struktur soll ein zentraler Newsdesk sein, an dem sämtliche Nachrichten zusammenlaufen werden. Die Fachressorts (Sport, Wetter usw.) und die einzelnen Sendungsteams (z.B. für die ZIBs) sollen für weitere Vielfalt sorgen. Die Führung des Newsrooms wird den Schlussstein der Neuerungen bilden, einen zentralen Chefredakteur soll es nicht geben.

Personalstrategie: Von den geschätzten 700 Stellen von ORF-Mitarbeitern, die bis 2025 in Pension gehen werden, sollen laut Wrabetz rund zwei Drittel erhalten werden. Dabei setzt der Sender auf "Traineeships", also die Aus- und Weiterbildung neuer Mitarbeiter aus allen möglichen inhaltlichen und vor allem auch technischen Bereichen im eigenen Haus. "Wir brauchen die nächste Generation", meint Wrabetz.

GIS-Gebühren: Von einer Erhöhung der Rundfunkgebühren geht der Generaldirektor im Moment nicht aus, alleine schon deshalb, weil sie aktuell politisch kaum umsetzbar sein dürfte: "Wir werden mit den Mitteln auskommen müssen, die uns jetzt zu Verfügung stehen."

Wrabetz 4. Bewerbung als Generaldirektor: "Es spricht viel dafür, muss ich sagen. Denn wichtige Dinge einfach stehen zu lassen, ist nichts. Gleichzeitig ist gerade so viel zu tun, dass ich niemanden jetzt mit irgendwelchen Ankündigungen belasten will. Ich will jetzt einfach nur meine Arbeit weitermachen."

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