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Aliens? Das steckt wirklich hinter diesen Bildern

Ein mysteriöses Phänomen erhellte kürzlich den Himmel überm Pazifik. Theorien darüber, was der Ursprung war, gab es viele. Nun klärt ein Experte auf.

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    Dieses Phänomen zeigte sich am 18. Juni über dem Pazifik.
    Dieses Phänomen zeigte sich am 18. Juni über dem Pazifik.
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    Hoch über den Wolken des nordwestlichen Pazifiks ist am 18. Juni ein seltsames Phänomen am Himmel aufgetaucht. Manche Beobachter vermuteten Aliens, andere hingegen verglichen das Gesehene mit übernatürlichen Kräften, die jenen von Marvels Comic-Helden Doctor Strange ähnlich sehen. Denn am Nachthimmel zu sehen war eine leuchtende Spirale, die sowohl von Neukaledonien, Tokelau, Samoa und Fidschi aus zu beobachten war.

    Lange wurde gerätselt, worum es sich bei der Sichtung tatsächlich handelte. Die Astronomische Vereinigung von Neukaledonien schrieb auf Facebook: "Seltsame Spirale am Himmel gesichtet. Wir haben noch keine Erklärung dafür, aber wir sind auch nicht auf solche Phänomene spezialisiert." Unzählige weitere Beobachter posteten Bilder auf Social Media, die das Phänomen zeigten.

    Mysterium gelöst

    Rund eine Woche später ist das Rätsel gelöst. Tatsächlich handelte es sich weder um ein Alien-Raumschiff noch um ein magisches Doctor-Strange-Phänomen. Viel eher steckt eine menschliche Erklärung hinter dem Ganzen.

    Der amerikanische Astronom Jonathan McDowell erklärt gegenüber der "Dailymail", dass eine Rakete hinter dem Phänomen stecke. "Eine solche Spirale, wie sie am 18. Juni zu beobachten war, tritt auf, wenn eine Rakete Treibstoff ablässt. Dabei rotiert sie oft ähnlich einem Rasensprenger. Daher ergibt sich das spiralförmige Muster."

    McDowell erklärt auch, dass das Phänomen zeitlich gut mit einem Raketen-Start einer chinesischen Maschine übereinstimmt. Diese hob nur 15 Minuten vor dem Spiral-Gebilde am Himmel von der Erde ab. "Ich habe die Berechnungen angestellt und kann bestätigen, dass die chinesische Rakete direkt über Neukaledonien und Vanuatu geflogen ist. Auch zeitlich würde der Treibstoffablass ungefähr in dieses Fenster fallen", so der Astronom.