Alitalia: Fokus auf Langstrecke, weniger Personalkosten

Die italienische Fluglinie Alitalia arbeitet weiterhin tatkräftig daran, wieder die Gewinnschwelle zu erreichen. Die Personalkosten sollen um 30 Prozent reduziert werden, ein erbitterter Streit mit der Gewerkschaft scheint unausweichlich.

Wie die Zeitung "La Repubblica" berichtet, will der neue australische Fluglinien-Chef Cramer Ball die Kosten für das Personal um ein Drittel senken. Denn der Plan, wonach das Unternehmen bis 2017 wieder Gewinn machen soll, musste bereits auf Eis gelegt werden.

Mit der Reduktion der Personalkosten verschlechtern sich die Beziehungen zwischen Unternehmen und Mitarbeitern, denen bereits einige Vorteile gestrichen wurden. Die Pilotengewerkschaft ruft zu einem Streik am 22. September auf.

Um wirtschaftlichen Erfolg angesichts von günstigen Konkurrenten wie Ryanair sicherzustellen, setzt Alitalia auf Langstreckenflüge, ab November verkehren Maschinen zwischen Italien und dem Trendziel Kuba. Unterdessen verhandelt das Unternehmen über die Übernahme von Air Malta zu 49 Prozent, um das Geschäft in Afrika und Nordost anzukurbeln.