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Alk in Pubertät beeinflusst späteren Konsum

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia.com

Wer in der Pubertät das erste Mal Alkohol trinkt, erhöht sein Risiko, auch später im Leben mehr und öfter Alkohol zu konsumieren. "Das Belohnungssystem des Gehirns verändert sich während der Pubertät stark", erläuterte der Pharmakologe Rainer Spanagel. Damit sei das Gehirn in dieser Phase auch anfälliger für Belohnungen, die von Suchtstoffen geliefert werden. Das wiederum könne Auswirkungen auf den Alkoholkonsum im weiteren Leben haben.

Wer in der Pubertät das erste Mal Alkohol trinkt, erhöht sein Risiko, auch später im Leben mehr und öfter Alkohol zu konsumieren. "Das Belohnungssystem des Gehirns verändert sich während der Pubertät stark", erläuterte der Pharmakologe Rainer Spanagel. Damit sei das Gehirn in dieser Phase auch anfälliger für Belohnungen, die von Suchtstoffen geliefert werden. Das wiederum könne Auswirkungen auf den Alkoholkonsum im weiteren Leben haben.

"Die meisten Teenager trinken das erste Mal während der Pubertät Alkohol", so ein Experte.

Den Untersuchungen zufolge scheint das Risiko eines höheren Alkoholkonsums im weiteren Leben nicht nur geringer zu sein, wenn man erst nach der Pubertät zum ersten Mal Alkohol trinkt. Es scheine sogar dann leicht geringer, wenn man vor der Pubertät erstmals zu Bier oder anderen Alkoholika greife, als wenn das während der Pubertät geschehe, betonen die Forscher.

Die Wissenschafter ziehen aus ihren Erkenntnissen den Schluss, dass Präventionsprogramme sehr viel gezielter auf junge Menschen in der Pubertät zugeschnitten werden müssten. 

Bisher sei die gängige Lehre gewesen, dass die Folgen desto schlimmer seien, je früher der Alkoholkonsum beginne. Jetzt gebe es "erste Hinweise", dass die Entwicklungsphasen eine wichtige Rolle spielten.