Politik

Alkohol-Exzesse in Gesundheitsministerium aufgedeckt

Blauer Dunst und Bier im Büro des Grünen Passes: Im Gesundheitsministerium sollen sich Mitarbeiter rauchend wilden Alkohol-Exzessen hingegeben ...

Heute Redaktion
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Alkohol-Exzesse in der Abteilung des Gesundheitsministeriums für den Grünen Pass.
Alkohol-Exzesse in der Abteilung des Gesundheitsministeriums für den Grünen Pass.
"Kronen Zeitung"/zVg, "Heute"-Montage

"Die Zustände sind unerträglich", wandte sich ein Mitarbeiter des Ministeriums nun an die "Kronen Zeitung", die einen Alkohol-Skandal im Mückstein-Ressort am Mittwoch aufdeckte. Der "Krone"-Kronzeuge dokumentierte die Zustände penibel mit Foto und Zeitstempel, um zu demonstrieren, dass in den Sektionen und Abteilungen des Ministeriums von frühmorgens bis nachmittags dem Alkohol zugesprochen wird. Auf den Aufnahmen klar ersichtlich: Die Kästen in dem Amtsgebäude gehen vor Hochprozentigem und Zigaretten über.

Bier, Wein, Grappa

Die "Party-Clique" (die Runde soll aus 12 Mitarbeitern etwa aus dem IT-Bereich bestehen) lässt der Schilderung zufolge zumeist Bier, Schampus und Wein prickeln. Doch auch harter Alkohol wie Jägermeister wird ausgeschenkt. Der Insider hat auch Orangensaft auf einem Bild festgehalten – dieser dient allerdings nicht dazu, ein vollwertiges Frühstück in der Dependance des Gesundheitsministerium in Wien-Landstraße abzurunden, "sondern hauptsächlich zum Mischen mit Grappa", wie er angibt. Erschütternder Nachsatz: "Bereits um acht Uhr früh sind die Mistkübel voll mit leeren Bierdosen." (siehe Foto)

Bierdosen um 8 Uhr morgens im Mistkübel
Bierdosen um 8 Uhr morgens im Mistkübel
Kronen Zeitung/zVg

Krisenstab und Grüner Pass

Auch, wenn einige seiner ebenfalls entnervten Kollegen aus Angst vor Jobverlust noch unter dem Radar bleiben, will der Mitarbeiter nicht mehr länger schweigen. Er spricht von der großen Verantwortung des Hauses in Zeiten einer Pandemie. Und ausgerechnet das Personal aus der Abteilung, die den Grünen Pass entwickelte sowie Verantwortliche aus dem Krisenstab hätten kistenweise Alkoholika bestellt, frech in das Ministerium in Landstraße schicken lassen und dort dann geleert: "Es ist Zeit, dass die Öffentlichkeit davon erfährt", meint er.

Mückstein-Ressort prüft Vorwürfe

Das Ministerium beteuerte auf "Krone"-Anfrage, nichts von den Exzessen zu wissen. Man nehme die Vorwürfe aber ernst und sei um umfassende Aufklärung bemüht. Die betroffenen Dienststellen hätten alle an sie gestellten Aufträge fristgerecht erfüllt.

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