Alkohol-Exzess in Lignano – drei Österreicher im Spital

Am Pfingstwochenende reisen viele Jugendliche nach Lignano, um Party zu machen. Rund 100.000 Menschen stürmen heuer an die Strände an der italienischen Adria-Küste. Italienische Politiker warnten bereits vor Alkohol-Exzessen, "Heute" berichtete.

Drei Österreicher wurden in der Nacht auf Sonntag ins Spital von Latisana gebracht, nachdem man eine Alkoholvergiftung bei ihnen vermutet hatte. Zuvor waren die Jugendlichen schwer angetrunken in Lignano zusammengebrochen. Auch 20 weitere Jugendliche mussten ambulant behandelt werden. Viele Teenies verletzten sich, nachdem sie alkoholisiert zu Boden gestürzt waren.

Strafen verhängt

Ein Dutzend Strafen wurden von der Polizei wegen Trunkenheit und Ordnungswidrigkeit verhängt. Polizeibeamte aus Kärnten und Südtirol waren im Einsatz und konnten sich mit den Teenies in deutscher Sprache verständigen. Wegen einer Verordnung des Bürgermeisters wurden weder Getränke in Glasflaschen noch in Dosen verkauft. Nach Mitternacht durfte keine Musik mehr in den Lokalen gespielt werden.

Im Vorfeld versuchte man die Exzesse etwas einzudämmen, indem man beispielsweise keine Getränke in Glasflaschen oder Dosen verabreichte. Außerdem spielten die Lokale ab Mitternacht keine Musik mehr.

Vorbeugungsmaßnahmen

Kontrollen am Strand sorgten für zusätzliche Sicherheit und der Bürgermeister von Lignanos, Luca Fanotto, zeigte sich erleichtert: "Es ist zu keinem Chaos gekommen. Dank unserer Vorbeugungsmaßnahmen ist in der Stadt nichts beschädigt worden."

Rund 100.000 Gäste stürmten die Badeortschaft an diesem Pfingstwochenende, darunter schätzungsweise 20.000 Österreicher. Resümee: Das große Chaos blieb vorerst aus, der Alkoholkonsum der jugendlichen Partygäste ist allerdings alarmierend.