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Alle Jahre wieder: So ärgern uns die Pollen

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia/Symbolbild

Während sich ein Großteil auf den Frühling freut und bereits die ersten Sonnenstrahlen genießt, sehen Allergiker dieser Jahreszeit mit Angst und Schrecken entgegen. Die Pollen sind ein unbeliebter Vorbote des Sommers. Für Abhilfe könnte ein Online-Tool sorgen, mit dem man die Pollenbelastung genau feststellen kann.

sind ein unbeliebter Vorbote des Sommers. Für Abhilfe könnte ein Online-Tool sorgen, mit dem man die Pollenbelastung genau feststellen kann.

Temperaturen bis zu 15 Grad - ein idealer Nährboden für die lästigen Quälgeister. Ungewöhnlich früh beginnen dieses Jahr zu leiden. "Die Pollensaison hat schon angefangen, sie ist heuer sogar zwei bis drei Wochen früher dran." weiß Uwe Berger, Leiter des Pollenwarndienstes der MedUni Wien. Besonders Hasel und Erle sind voll im Blühen. Auch bis zur Blüte der bei Betroffenen besonders gefürchteten Birke wird es nicht mehr lange dauern.

Die Belastung für Pollen kann für empfindliche Personen sehr unangenehm werden. Während der Blütezeit gelangt eine große Menge an Pollen in die Luft. Eine Überempfindlichkeit gegen gewisse Eiweißkomponenten sorgt dann für die allergische Reaktion. Die macht sich mit einer Reizung der Schleimhäute der Atemwege, der Nase und an den Augen bemerkbar.

Weitere Symptome können sein:


Niesattacken mit starker Sekretion
blockierte Nase
Bindehautentzündung mit juckenden, geröteten und tränenden Augen
Juckreiz an den Schleimhäuten
Husten, Bronchitis
Asthmaanfälle


Allergie ist erblich

"Die beste Therapie für Pollenallergiker ist die Vermeidung des Allergens." meint Berger. Voraussetzung um zu wissen, auf welchen Stoff man allergisch reagiert, ist eine Allergiediagnostik über einen Hauttest oder eine Blutuntersuchung. Aus dem Ergebnis geht hervor, ob Antikörper vorliegen, die auf eine Allergie schließen lassen. Im Fall einer Allergie bei einem oder sogar beiden Elterteilen ist eine Vererbung sehr wahrscheinlich. Diese kann sich aber im Laufe des Lebens stark verändern. So kann sich ein Allergiker innerhalb von einigen Jahren durchaus zu einem pollen-resistenten Mensch

entwickeln.

App des Pollenwarndienstes hilft

können Allergiker und Wissenschaftler heutzutage Daten austauschen. Die Allergiker schildern ihre Symptome und der Pollenwarndienst verwendet diese Daten für weitere Prognosen. "Wir haben in der App auch noch zusätzlich eine personalisierte Polleninformation eingebaut. Das heißt, Benutzer die ihre Symptomdaten in das Tagebuch eintragen werden klassifiziert und bekommen aufgrund der Klassifikation eine auf die Person zugeschnittene Polleninformation.", so ein Experte des Pollenwarndienstes.

Der Österreichische Pollenwarndienst hat seine Zentrale an der Medizinischen Universität Wien. Vor 40 Jahren begann alles mit einem Tonbanddienst, mittlerweile ist man auch in den Bundesländern vertreten - vor allem mit den so genannten Pollenfallen, seit 30 Jahren in Niederösterreich. Hierzulande gibt es die Pollenfallen in Allentsteig und in St. Pölten. Sie sind für die Forscher der Schlüssel zu den Pollen.