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Nuss-Allergiker dürfen früher boarden

Künftig dürfen Passagiere der US-Fluglinie American Airlines, die eine Nuss-Allergie aufweisen, früher boarden. Sie erraten sicher nicht, warum!

Heute Redaktion
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Am 12. Dezember 2018 tritt eine neue Verordnung in Kraft. Diese soll das Risiko allergischer Reaktionen begrenzen, indem die Fluglinie American Airlines ihre Passagiere auffordert, ihre Sitzplätze zu reinigen, um Nussrückstände zu vermeiden.

Obwohl seit Jahren keine Nüsse ausgeteilt wurden, abgesehen von einer gemischten Nussvariante in der ersten und Business-Klasse, wäre das Risiko gegeben, dass andere Passagiere eigene Nuss-Snacks mit an Bord nehmen. Die Airline ermutigt die Betroffenen auch vor dem Flug alle nötigen medizinischen Vorkehrungen zu treffen.

„Kunden der American Airlines mit Nuss-Allergie werden am Gate gefragt, ob sie ihre Sitze abwischen möchten," so Michelle Mohr, die Pressesprecherin der Fluglinie.

Auslöser der Neuerung war der Aufruf einer besorgten Mutter, deren Sohn an einer lebensbedrohlichen Erdnussallergie leidet. Mit ihrem Anliegen hatte sie sich an die amerikanische „Food Allergy Research & Education", eine Interessensvertretung für Nahrungsmittelallergiker, gewandt.

„Ich verstehe die Bedenken, die Menschen, vor allem Eltern kleiner Kinder haben," meinte Mohr, die selbst an der starken Ausprägung einer Nuss-Allergie leidet.

Da die Kosten für eine spezielle, aufwändige Reinigung nach jedem Flug jedoch zu hoch wären und nie sichergestellt werden könnte, dass wirklich die kleinsten Spuren erfolgreich entfernt wurden, wollte man Allergikern dennoch die Möglichkeit bieten, mitfliegen zu können.

Tim Spector, Professor für genetische Epidemiologie am Kings College in London betont beschwichtigend gegenüber der „Daily Mail", dass das Risiko einer allergischen Reaktion aufgrund von Nuss-Partikeln ein eingebildetes sei.

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(GA)

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