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Allerheiligen: Bedeutung des Trauerschmucks

Heute Redaktion
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Bild: AMA-Marketing

Für 66 Prozent der Österreicher gehört ein Besuch am Familiengrab zur typischen Tradition. 56 Prozent pflegen zu diesem Anlass die Ruhestätte ihrer Lieben mit Pflanzen und Blumen, genauso viele schmücken das Grab mit einem Allerheiligengesteck oder einem speziellen Blumenschmuck. Damit Sie wissen, welche Blumen Sie für morgen kaufen sollen, erklärt Heute.at, die Bedeutungen der unterschiedlichen Gewächse.

der unterschiedlichen Gewächse.

In kaum einem anderen Bereich spielen Symbole eine so große Rolle wie bei der Trauerfloristik und Grabbepflanzung. Symbolpflanzen haben einen kulturellen Wert.

damit Sie die richtige Pflanze besorgen können:

 

Efeu oder Immergrün stehen symbolisch für Treue und Ewigkeit.
Die Lilie ist das Symbol der Reinheit und der Hoffnung.
Die Rose – insbesondere die rote – gilt als das Zeichen der Liebe schlechthin.
Manche Blumen nennt man im Volksmund ganz direkt „Totenblumen", wie Rosmarin, Ringelblumen und Tagetes.
Die Aster wird im Volksmund auch Allerseelenblume genannt.
In Europa sind Buchsbaum, Zypresse, Taxus und Palme immer Totenbäume gewesen, ebenso sind Espe und Weide Symbole der Trauer. Die hängende Form mancher Bäume nennen die Gärtner Trauerform, am bekanntesten ist die Trauerweide.
Frauenmantel und Mohn sind Sinnbilder des sanften Todes, wobei der Mohn im englischsprachigen Raum auch Symbol für das Gedenken an gefallene Soldaten ist. Dies geht zurück auf den Ersten Weltkrieg, in dem auf den frisch aufgeschütteten Hügeln der Soldatengräber als erstes der Klatschmohn zu blühen begann.
Gänseblümchen stehen für Bescheidenheit
Golderdbeeren (Waldsteinia ternata) werden aufgrund ihres dreigeteilten Laubes der Dreifaltigkeit zugeschrieben.


Eine beliebte Symbolform für das Grab stellt der Kranz dar. Ein Blumenkranz, Grabkranz oder auch Trauerkranz ist auch heute noch selbstverständlich bei Begräbnissen. Er ist der letzte Ausläufer des Glaubens, der besagt, dass die Seele im Jenseits Trost brauche.

Beim herbstlichen und winterlichen Grabschmuck zeigt man durch kunstvoll gebundene Kränze aus buntgefärbten Herbstblättern oder immergrünen Zweigen den Aspekt der Vergänglichkeit.

Auf den Gräbern findet man bei der blumenmäßigen Gestaltung oft ein Kreuz oder auch einen Fisch. Beide sind starke Zeichen des Christentums, manchmal aber auch das A und O als Symbol für Anfang und Ende. Ein Herz bedeutet auch hier Liebe und Zuneigung.

Die unterschiedlichen Farben bedeuten folgendes:


Weiß steht für Friede und Reinheit
Violett steht für die Kirche
Blau bedeutet Treue
Schwarz steht für die Trauer
Gelb symbolisiert Wärme
Rot ist die Farbe der Liebe


Grabschmuck aus Trockenmaterialien bleibt den ganzen Winter schön. Trockene Früchte, immergrüne Gehölze, Zapfen und Moos bilden dabei das - langlebige - Grundgerüst.

Robuste Herbstblüher wie Eriken oder Heidekraut sorgen dafür, dass das Gesteck lange eine schöne Farbe und Frische behält.