Bereits am 9. Juni starteten ein 25-jähriger und ein 31-jähriger Österreicher gegen 04:00 Uhr vom "Alpengasthof Lucknerhaus" aus mit ihren E-Bikes bis zur Lucknerhütte. Von dort aus stiegen sie ungefähr 30 Minuten zu Fuß in Richtung Glockner auf.
Ab Beginn der Schneegrenze wechselten sie entlang des Normalweges über das Ködnitzkees auf die Tourenskier und machten sich in Richtung Gipfel auf. Im Bereich der sogenannten "Glocknerflanke" stieg der 31-Jährige mit Steigeisen und Pickel auf.
Gegen 7.30 Uhr kam es dann zu dem Unglück. Auf einer Höhe von 3.500 Metern kam der Alpinist aus bisher unbekannter Ursache zu Sturz und rutschte in weiterer Folge über die gesamte "Großglocknerflanke" etwa 250 bis 300 Meter ab. Danach blieb der 31-Jährige regungslos liegen.
Bergsteiger, die sich ungefähr auf Höhe der Unfallstelle des Verunglückten befanden, setzten die Rettungskette in Gang und leisteten bis zum Eintreffen des Rettungshubschraubers Erste Hilfe. Auch sein Begleiter fuhr sofort zum Verunglückten ab.
Der Mann wurde mit schwersten Verletzungen ins Krankenhaus nach Innsbruck geflogen. Seitdem kämpfte der 31-Jährige dort um sein Leben. Nun herrscht traurige Gewissheit. Wie die Landespolizeidirektion Tirol am Donnerstag berichtete, verstarb der Österreicher in der Nacht auf Mittwoch.