Sebastian Kurz macht Corona-Ansage im Nationalrat

Im Nationalrat haben am heutigen Dienstag die Budgetberatungen begonnen. Drei Tage lang werden die einzelnen Kapitel durchgearbeitet und besprochen, bevor schließlich am Donnerstag darüber abgestimmt wird.

Diese zu behandelnde Sammelnovelle beinhaltet unter anderem die höheren Umweltförderungen sowie die Maßnahmen des Gewaltschutzpakets. Weitere Kapitel am ersten der drei Beartungstage sind Kunst und Kultur, Äußeres, Justiz und Wirtschaft.

Auch ÖVP-Klubobmann und Alt-Kanzler Sebastian Kurz sprach gegen Schluss der Generaldebatte. Am Ende seiner Wortmeldung hatte Kurz eine wichtige Corona-Botschaft an die Österreicher. Nachdem er daran erinnerte, dass er bereits im Sommer gesagt hatte, wir hätten ein "Pandemie der Ungeimpften", weist er nun abermals auf die Wichtigkeit der Impfung hin.

Er habe in den vergangenen Wochen durch die sozialen Medien zunehmend den Eindruck gewonnen, dass von manchen das Gefühl geschürt werde, dass die Impfung nicht wirke. "Aber die Impfung wirkt", versichert Kurz. Er bittet die Bürger darum, das Thema "Corona-Impfung nicht emotional oder als Glaubensfrage" zu behandeln. Im Gegenteil: Es handelt sich um ein Thema, welches faktisch zu betrachten sei.

Die Zahlen würden zeigen, dass er mit seiner Annahme bzw. Prognose vom Sommer wohl Recht behalten werde. Damals erklärte er nämlich, dass "jeder, der nicht gimpft ist, sich früher oder später anstecken wird". 

Zwar sei es richtig, dass auch Geimpfte sich anstecken, dabei handele es sich aber lediglich um Impfdurchbrüche. An dieser Stelle wies Kurz darauf hin, dass die 7-Tages-Inzidenz von Ungeimpften vier Mal höher sei, als jene der Geimpften – die Impfung wirke also.

Abschließend richtete er einen Appell an alle Österreicher, die noch nicht geimpft wurden. "In diesem Sinne – trotz aller Emotionalität bei diesem Thema – lassen Sie sich das noch einmal durch den Kopf gehen", man solle sich doch bitte impfen lassen, um "sich selbst und andere zu schützen".