Österreich

Alte Dame befragt: "Sie wirkte nicht dement"

Heute Redaktion
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Stefan Ottrubay (65) und seine Mutter (88).
Stefan Ottrubay (65) und seine Mutter (88).
Bild: Andreas Tischler

Nach der Aufregung um ihre "Entführung" hat die Mutter von Esterházy-Stiftungschef Stefan Ottrubay die strapaziösen Befragungen hinter sich.

Die Schweiz ist halt doch perfekt für einen Besuch der alten Dame:

Sie hat sich laut "Heute"-Infos in ihr Anwesen in Luzern zurückgezogen. Für die Ermittler kein Problem, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Roland Koch:

"Wir haben nach den Einvernahmen der beiden Damen keine Zwangsmaßnahmen gegen die Schwester sowie die Mutter des Herrn Doktor Ottrubay ergriffen."

Die betagte Frau machte am Mittwoch in Tirol ihre Aussage. "Sie war voll einvernahmefähig und wirkte nicht dement", so Koch.

Freiwillig Mitgefahren



Während in ganz Österreich Hunderte Polizisten nach der Frau Mama suchten, spazierte die Tochter in ein Kitzbüheler Wachzimmer.

Ihrer Mutter gehe es gut und sie sei freiwillig mitgefahren, gab Stefan Ottrubays Schwester an. Für die Suchaktion Hunderter Beamter muss wohl der Steuerzahler aufkommen.

Im Raum standen Freiheitsentziehung und Nötigung, Ermittlungskosten sind in Österreich Staatskosten.

Wie berichtet, hatte eine Pflegerin den Notruf gewählt, nachdem die 88-Jährige und ihr Rollator in Eisenstadt in zwei Limousinen verfrachtet worden waren.

Die erst im Herbst ins Burgenland übersiedelte Dame soll sich hier einsam und unwohl gefühlt haben. Sie möchte ihren Lebensabend in ihrer Heimat, der Schweiz, verbringen.