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Ältere Ehepaare scheuen offene Konflikte

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Laut einer neuen Studie der San Francisco State University wirkt sich das Alter auf das Konfliktverhalten von Paaren aus. Ältere Ehepaare neigen eher dazu, bei einer Meinungsverschiedenheit das Thema zu wechseln.

Dass man im Alter milder wird, ist eine oft zitierte Weisheit. Eine neue US-Studie untermauert dies. Mit zunehmendem Alter neigen demnach sowohl Männer als auch Frauen dazu, bei einem Streit das Thema zu wechseln oder auf andere Art und Weise vom Konflikt abzulenken.

Zwar gilt den Wissenschaftern zufolge allgemein, dass Konfliktvermeidung einer Beziehung nicht gut tut. Das treffe aber besonders für jüngere Paare, die mit neuen Problemen kämpfen, zu. Für ältere Paare, die bereits über Jahrzehnte hinweg ihre Meinungsverschiedenheiten ausgetragen haben, könne dies durchaus ein Weg sein, ein Gespräch von explosiven hin zu angenehmeren Themen zu lenken.

Diverse frühere Untersuchungen hätten bereits gezeigt, dass Menschen im Alter verstärkt nach positiven Erfahrungen suchten und auf das Austragen von Streitigkeiten weniger Wert legten, erläuterte die Psychologin Sarah Holley von der San Francisco State University. Diese Verhaltensänderung mit wachsendem Alter resultiere womöglich aus dem Gefühl, dass aus den verbleibenden Lebensjahren das Beste gemacht werden solle.