Oberösterreich

"Am meisten weh tut Strom" – Brauerei-Chef zu Teuerung

Der Chef einer oberösterreichischen Privatbrauerei entschuldigte sich in einem Video für einen künftigen "Zuschlag" und erklärte die Gründe.

Peter Reidinger
Der Besitzer der Brauerei Hofstetten, Peter Krammer, wandte sich in einer Video-Botschaft an die Kunden.
Der Besitzer der Brauerei Hofstetten, Peter Krammer, wandte sich in einer Video-Botschaft an die Kunden.
Brauerei Hofstetten

Die Teuerung setzt zunehmend den heimischen Unternehmen zu, besonders auch den Brauereien. Sie brauchen viel Energie für die Produktion, wie ein großer "Heute"-Rundruf schon im August zeigte.

Nun meldete sich Peter Krammer, Besitzer der Privatbrauerei Hofstetten im Mühlviertel, in sozialen Netzwerken selbst zu Wort. In einem Video, das auf Instagram, Facebook und auf der Website geteilt wurde, erklärt Krammer, warum das Bier auch bei seiner Brauerei teurer werden muss.

"Am meisten weh tut der Strom"

"Heute muss ich mich leider mit einem Thema melden, das uns extrem beschäftigt und etwas unlustig ist", so Braumeister Krammer. "Es geht um gestiegene Kosten", erklärt er. "Am meisten weh tut der Strom." Die vergangenen zwei Monate seien diesbezüglich "verrückt" gewesen.

Folge: "Die Kosten steigen dermaßen hoch, dass wir uns entschlossen haben, einen Energiepreiszuschlag zu verrechnen."

Man wolle keine generelle Preiserhöhung machen, sondern eben einen Zuschlag. Das sei der "fairere Zugang".

Stromkosten sind "explodiert"

"Wir haben extreme Stromkosten", erklärt Krammer dann ausführlich. Im Juli und im August seien die Strompreise "explodiert. Pro Kiste Bier nicht mehr 10 Cent, sondern 60 bis 70 Cent Stromkosten".

"Wir sollen ja auch Investitionen tätigen", so Krammer weiter. Man habe derzeit einen Dampfkessel, mit dem die Energie produziert wird. "Der wird derzeit mit Leichtöl betrieben." Die Umstellung auf Hackschnitzel würde 400.000 bis 500.000 Euro betragen, so Krammer. Dieses Geld müsse man aber auch irgendwie verdienen. "Wenn wir da heuer ein Bombenminus machen, wird es schwer, so etwas umzusetzen."

"Hoffe auf Verständnis"

"Ich hoffe auf das Verständnis. Die Zeiten sind schwierig und verrückt", so Krammer. Am Ende meint er noch: "Trotz der schwierigen Zeiten: Prost!" Man solle sich "die Laune nicht komplett verderben lassen."

Am Abend könne man ja vielleicht mal "ein Beruhigungsseiterl trinken". Krammer: "Ich hoffe, ihr bleibt uns treu und wir kommen gemeinsam durch diese schwierige Zeit."

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