Oberösterreich

Am Urfahrmarkt droht Ungeimpften Zutritts-Verbot

Die Corona-Zahlen steigen immer weiter. Der Großteil der Spitalspatienten ist nicht geimpft. Darum gibt es jetzt strengere Regeln.

Peter Reidinger
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Der Linzer Urfahrmarkt soll stattfinden. Womöglich aber haben Ungeimpfte keinen Zutritt.
Der Linzer Urfahrmarkt soll stattfinden. Womöglich aber haben Ungeimpfte keinen Zutritt.
(Bild: kein Anbieter/Michael Strobl)

Die neuen Corona-Maßnahmen der Regierung könnten in wenigen Wochen dafür sorgen, dass nur Geimpfte den Urfahrmarkt in Linz besuchen dürfen.

Hintergrund: Sind 15 Prozent der Intensivbetten belegt, gilt bei Veranstaltungen ohne zugewiesene Sitzplätze für über 500 Personen die 2G-Regel - mehr zu den neuen Regeln hier.

15 Prozent wohl bald erreicht

Eintritt haben dann also nur Genesene und Geimpfte. Das bedeutet quasi eine Sperre für Ungeimpfte und Getestete. Dieses Szenario ist nicht unrealistisch. Derzeit sind schon 32 Personen auf der Intensiv, ab 42 Patienten sind in OÖ die 15 Prozent erreicht. Und der Urfahrmarkt startet heuer erst am 2. Oktober.

In jedem Fall soll es am Urfahrmarkt unterschiedliche Armbänder für Geimpfte und Ungeimpfte geben. Das sieht, so FPÖ-Vizebürgermeister Markus Hein, das Corona-Konzept vor. 

"Eine Stigmatisierung von Ungeimpften lehnen wir ab und werden wir keinesfalls unterstützen", so Hein. Am Mittwoch wurde über das Konzept im Stadtsenat abgestimmt, ÖVP und SPÖ waren dafür.

FPÖ übt heftige Kritik

"Wir Freiheitliche haben gegen dieses Konzept gestimmt, da wir eine weitere Spaltung der Gesellschaft nicht befürworten. Teil des Konzepts ist es, Geimpfte und Ungeimpfte mit unterschiedlichen Armbändern zu markieren. Das kommt für uns nicht in Frage", so Hein.

Hein reagierte auch auf die "Heute"-Story, wonach die Linzer Uni vom Plan, unterschiedliche Armbänder zu benutzen, wieder abgeht. "Mittlerweile scheint die JKU wieder von diesem Plan abzurücken. Auch sie hat erkannt, dass dies nur eine weitere Spaltung der Menschen vorantreibt. Leider fehlt der SPÖ und der ÖVP diese Erkenntnis", so Hein.