Am Wiener Yppenplatz gibt’s jetzt grenzenlosen Genuss 

"Wir wollten immer schon sehr gerne was eigenes, seit eineinhalb Jahren ist der Wunsch sehr konkret da", erzählt Gabriel. Der 45-Jährige ist Geschäftsführer des Vereins "Speisen ohne Grenzen", die seit Ende Jänner nun auch ein gleichnamiges Restaurant am Yppenplatz (Wien-Ottakring) betreibt.

"Mag den Yppenplatz sehr gerne"

Den Verein gibt es schon seit 2018. Bisher hat man das Catering am Badeschiff übernommen, dort wurden die Speisen gut angenommen. Um mehr Platz zu haben und auch mehr verschiedene Speisen anzubieten, wollte man nun aber ein eigenes Lokal.

"Ich mag den Yppenplatz sehr gern. Das ist eine bunte Mischung, man kennt sich hier. Außerdem kaufen wir sowieso viele Sachen für das Lokal hier gleich vor Ort, das ist auch praktisch", erzählt Gabriel. Als die Köchinnen und Köche gehört haben, dass es ein eigenes Lokal geben wird, gab es gleich zahlreiche Rezeptvorschläge.

14 Leute sind aktuell im Team

So hatten Gabriel und Restaurantleiterin Franziska die Qual der Wahl. Grundsätzlich gibt es bei "Speisen ohne Grenzen" eine fixe Karte und wechselnde Mittagsmenüs. Das Küchenpersonal kommt aus Ländern wie Äthopien, Afghanistan, Syrien und dem Iran. Auf der Karte sind Speisen aus allen vertretenen Land in der Küche, man achtet auch auf eine Abwechslung zwischen vegan/vegetarisch und mit Fleisch. 

"Unsere erste Köchin kam über den Ute-Bock-Verein", schildert Gabriel. Auch sonst hat man viele Kontakte, etwa zur Caritas und zur Diakonie oder man verlässt sich auf Empfehlungen aus dem bestehenden Team. Aktuell besteht dieses aus 14 Leuten. In der Küche sei man bereits gut aufgestellt, im Service ist man aktuell noch auf der Suche.

"Leute sind probierfreudig"

Das Publikum bisher ist sehr bunt gemischt, man wird am neuen Standort schon gut angenommen, erzählt auch Franziska. Die 23-Jährige ist seit letzten Sommer Teil des Vereins und war in die Umsetzung des neuen Lokals von Anfang an eingebunden. Inzwischen können sie und Gabriel sich auch über erste Stammkunden freuen. "Die Leute sind auf jeden Fall sehr probierfreudig, das freut uns", so die beiden.

Aktuell hat man von Dienstag bis Sonntag geöffnet, am Wochenende wird auch Brunch angeboten. Aktuell sei das Ziel, ein Team aufzubauen, um noch mehr für die Kunden dasein zu können, so Gabriel. "Wir sind jetzt mal angekommen, jetzt wollen wir noch länger Leute hier glücklich machen", so der 45-Jährige. Längerfristig würde man gerne ein Lehrbetrieb werden, aktuell arbeite man aber noch daran, sich hier am Yppenplatz einzufinden. 

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